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Für Ulmer und Mairitsch beginnt Bundesliga

Die Ländle-Eishockey-Legionäre beim EC Salzburg sind beim heutigen Meisterschaftsauftakt gegen Titelverteidiger KAC bestens drauf.

Geht es nach den Ergebnissen der letzten Vorbereitungsspiele, dann ist der EC Salzburg ganz klar Favorit für die heute beginnende Eishockey-Bundesligasaison 2009/10. Das bestätigen auch die beiden Vorarlberger im Dienste der Mozartstädter, Martin Mairitsch und Martin Ulmer, die zuletzt in Widnau, beim 3:1-Sieg gegen den amtierenden Schweizer Meister HC Davos, ganz nah der Heimat waren. Und bei Aufzählen der Testgegner, besonders im Rahmen des Red-Bull-Salute-Turniers, fangen die Augen der beiden Ländle-Bullen regelrecht zu funkeln an. “Es war einfach toll gegen Mannschaften wie ZSC Zürich, ZSKA Moskau und Sparta Prag zu spielen. Dass wir zudem gegen alle gewonnen haben, gegen Champions-League-Sieger ZSC sogar 5:0, ist absolut die Draufgabe”, so der Martin-Doppelpack nach dem Davos-Spiel in der grenznahen Eisarena Rheintal. “Unsere ganze Vorbereitung war echt super, mit meinen Eiszeiten – der Kader ist stark besetzt – bin ich sehr zufrieden. Jetzt freuen wir uns, dass es endlich wieder losgeht”, erklärt Mairitsch, der bereits die fünfte Saison für die Salzburger in Angriff nimmt. Der 23-jährige Hohenemser ist mittlerweile fixer Bestandteil beim Vizemeister, der im Vorjahr nach Finalspiel sieben den Titel dem KAC überlassen musste. Und auch Ulmer, für ihn ist es das dritte Jahr bei den Bullen, möchte heuer keine Ausflüge mehr ins unterklassige Farmteam machen: “Ich trainiere hart, versuche stets meine Leistung und Trainer Pierre Page zu überzeugen. Hoffentlich spiele ich nur noch in der Bundesliga.”

“Zwei Welten”

Denn laut den beiden Cracks besteht zwischen der obersten Spielklasse Österreichs und der Nationalliga ein Riesenunterschied. “Das sind zwei Welten, eigentlich fehlt eine Liga dazwischen”, führen die beiden einhellig aus. Und damit man stets in der “Ober-Welt” mitmischen kann, darf – besonders bei der österreichischen Ausländerregelung – nie lockergelassen werden. “Wir haben das ganze Jahr volles Programm. Zweimal täglich Training, in der Meisterschaft drei Spiele pro Woche. Nur im Sommer geht sich am Wochenende ab und zu mal ein Heimaturlaub aus”, gibt Ulmer preis. Dennoch aber haben der 21-jährige Dornbirner und sein Teamkollege ihren Schritt ins Profidasein nie bereut. “Mein absolutes Highlight war die Partie gegen die Los Angeles Kings vor zwei Jahren (Anm: Salzburg verlor nach 3:0-Führung 6:7)”, erklärt Mairitsch. “Es macht mehr Spaß, auf diesem Level zu spielen”, ist sich das Stürmer-Duo einig.

Bulldog-Fans

Trotzdem interessiert die beiden “Legionäre”, der dritte im Bunde, der Feldkircher Patrick Maier, fehlte gegen Davos krankheitsbedingt, das Geschehen in der Nationalliga mit den vier Ländle-Klubs. Daraus, dass beide eingefleischte Fans der Bulldogs sind, wird übrigens kein Geheimnis gemacht. “Es ist aber eine absolute Frechheit was dort passiert”, so Ulmer in Anbetracht der Tatsache, dass die Dornbirner gerade in der Vorbereitung ohne Eis sind. Und auf die Frage, ob im Ländle jemals die Kräfte für einen Bundesliga-Auftritt gebündelt werden, hat Mairitsch seine Antwort parat. “Das wird wohl nie zustande kommen, aber sollte es doch einmal klappen, würde ich mich freuen, für dieses Team zu spielen.”

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