Für Mathis ist Millers Bronze "ein Hammer"

Bei den Winterspielen in Turin sowie den Weltmeisterschaften in Val d’Isere und Aare blieb Bode Miller ohne Medaille. Klar, dass Bronze in der Abfahrt ganz speziell gefeiert wird. Als besonderes Dankeschön lud der US-Boy seine “guten Geister” vom Skihersteller Head persönlich zur Medaillenfeier ein. “Wir haben ein außergewöhnlich gutes Verhältnis”, lobt Guntram Mathis, für Bodes Material zuständig, seinen Schützling. “Bevor er am Start losgefahren ist, hat er mich umarmt”, beschreibt “Tschunti” die gegenseitige Wertschätzung. “Wir haben einen Super-Ski ausgesucht. Schade, dass Bode mit der Startnummer acht von der Sicht her benachteiligt war.” Head-Rennsportleiter Rainer Salzgeber ergänzt: “Es gewann die Nummer 18 vor der 16, acht und 15. Bei Bode (Anm.: acht) waren die Sichtverhältnisse anders – auf einer Strecke mit so vielen kleinen Wellen und Unebenheiten bist du benachteiligt.” Mathis wurmt es schon ein wenig, dass es nicht Gold geworden ist. “Einerseits ist Bronze ein Hammer. Wenn man die Abstände anschaut, wäre auch Gold möglich gewesen. Die Chance war da.” Mit Bronze zufrieden Auch Salzgeber trauert der verpassten Möglichkeit nach: “Wenn bei allen Teilzeiten die eins neben der Zeit steht, dann sucht man natürlich anschließend die fehlenden Hundertstel. Aber wir sind sehr froh, wie das Rennen ausgegangen ist. Wenn man in der Herrenabfahrt eine Medaille macht, muss man immer zufrieden sein.” Die gute Nachricht am Ende für Head: Miller beginnt schon mit der Planung des Sommertrainings – was bedeutet, dass er wohl auch in der nächsten Saison seine Karriere fortsetzen wird.