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Für Alster und Graf beginnt der Winter

Die beiden Vorarlberger Skirennläufer Christoph Alster und Bernhard Graf fliegen ins Trainingslager nach Neuseeland.

Christoph Alster und Bernhard Graf tauschen den europäischen Sommer gegen den pazifischen Winter ein. Die Ländle-Skifahrer, beides Mitglieder des ÖSV-A-Kaders, hoben gestern Abend mit den ÖSV-Kollegen von München via Dubai für knapp einen Monat nach Neuseeland ab. Für Graf ist es die erste lange Reise: “Als Schüler war ich einmal beim Whistler Cup in Kanada. Aber mit der Weltklasse zu trainieren, das ist für mich ein brutaler Ansporn.” Zur Weltklasse zählen beim Training in Treble Cone nicht nur Super-G-Weltcupsieger Hannes Reichelt aus dem ÖSV-Lager, auch Bode Miller ist bei den Trainingsläufen dabei. Dem aktuellen Weltcupsieger wurde von der Skifirma Head für die Betreuung im Technikbereich der routinierte Guntram Mathis abgestellt.

An der Technik feilen

In Treble Cone machen die zehn ÖSV-Athleten bis 20. August Station, dann wechselt das Team auf den Mount Hutt. Graf: “Im ersten Teil konzentrieren wir aus auf Slalom und Riesentorlauf, am Mount Hutt dann auf die schnellen Disziplinen.” Der 19-jährige Dornbirner, in der kommenden Saison fix mit einem Weltcupplatz in der Super-Kombination ausgestattet, legt das Augenmerk auf Slalom und Riesentorlauf: “Da gibt es ein bisschen was zu feilen und auch neue Ski zu testen.” Christoph Alster freut sich ebenfalls auf Neuseeland. Zumal die Bedingungen auf den heimischen Gletschern zuletzt nicht besonders gut waren: “Wir haben einiges zu tun. Bei den Windkanaltests im BMW-Werk sind wir auf einige interessante Dinge draufgekommen, die es nun umzusetzen gilt.” Der Egger mit Wohnsitz Innsbruck legt sein Augenmerk ganz auf die Speed-Bewerbe, im Besonderen auf die Abfahrt. “Da habe ich heuer einen Fixplatz. Im Super-G habe ich in der letzten Saison keinen Rhythmus zusammen bekommen. Auf der Abfahrt ist man jede Woche mit Training und Rennen versorgt.”

Lochski im Test

In Neuseeland gibt es auch für das Material die erste Nagelprobe. “Wir haben schon Ende letzter Saison mit neuen Ski getestet.” Alster gehört dem Fischer-Quartett um Georg Streitberger, Stephan Görgl und Christoph Gruber an. Hauptthema: der im letzten Jahr neu entwickelte Lochski. “Der wird am Mount Hutt sicher ausgiebig getestet. Wir haben an die 20 Paar Abfahrtsski dabei. Damit diese fürs Rennen passen, ist es wichtig, dass sie möglichst oft durchgefahren werden.”

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