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FPÖ-Klub mit zwei Ex-Stronachs und Jenewein

Lugar versucht sich wieder bei der FPÖ
Lugar versucht sich wieder bei der FPÖ ©APA (Archiv)
Die FPÖ hat endgültig die Zusammensetzung ihres Parlamentsklubs fixiert. Nicht dabei ist überraschend Klubdirektor Norbert Nemeth, obwohl er ein Mandat errungen hätte. Er ist immerhin Mitglied des Kernteams bei den Regierungsverhandlungen. Andere hatten bereits kundgetan auf ihren Sitz zu verzichten, etwa Wiens Vizebürgermeister John Gudenus oder die Zweite Landtagspräsidentin Veronika Matiasek.

Zwei frühere Abgeordnete des Team Stronach haben es geschafft, am Ticket der Freiheitlichen wieder in den Nationalrat einzuziehen. Neben Robert Lugar bleibt auch Jessi Lintl Abgeordnete. Die Ironie dabei: Lintl hatte den Stronach-Klub wegen Lugar verlassen. Später war sie kurz freie Mandatarin, ehe sie Ende 2015 vom FPÖ-Klub aufgenommen wurde.

Frauenquote bei 22 Prozent

Steigen wird die Zahl der weiblichen Abgeordneten in der FPÖ. Immerhin elf der 51 Sitze werden von Frauen besetzt. Die Quote von knapp 22 Prozent ist freilich weiter die schlechteste aller Fraktionen. Allerdings betrug sie am Ende der ausgelaufenen Gesetzgebungsperiode nur noch 16 Prozent.

Zu den prominenten Neueinsteigern gehören zwei, die dem Nationalrat schon in den 1990er-Jahren angehört haben, der ehemalige Dritte Präsident Martin Graf und die Ärztin Brigitte Povysil. Ebenfalls Comebacks feiern der Gewerkschafter Werner Herbert sowie der Kärntner Maximilian Linder.

Auch neue Gesichter dabei

Ganz neu dabei sind etwa die Salzburger Landeschefin Marlene Svazek, die allerdings nach der dortigen Landtagswahl wieder in die Salzburger Politik wechseln soll, sowie Maximilian Krauss, bekannt geworden, weil ihm Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) den Job des stellvertretenden Stadtschulratspräsidenten verweigert hatte. Ebenfalls einigermaßen prominent unter den Neulingen sind der frühere Kärntner FPÖ-Obmann Christian Ragger und der ehemalige Wiener Landsparteisekretär Hans-Jörg Jenewein. Letzterer hat freilich langjährige Parlamentserfahrung aus dem Bundesrat und war auch schon einmal wenige Monate im Nationalrat vertreten.

(APA)

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