FPÖ gegen ORF: Wrabetz will sich "nichts zurufen" lassen

“Die Entscheidungen in diesem Unternehmen treffe ich. Vilimsky ist nicht Generaldirektor, und ich lasse mir von einem Parteigeschäftsführer nicht zurufen, wer bei uns die ZiB moderiert”, sagt Wrabetz im “Kurier”.
Zuvor hatte Vilimsky, der sich über den Interviewstil Wolfs während seines ZiB2-Interviews am Dienstagabend ärgerte, die Abberufung Wolfs gefordert: “Wäre ich Generaldirektor, dann würde ich Wolf vor die Tür setzen”, meinte er etwa am Mittwoch im TV-Sender oe24.tv.
Wrabetz verteidigt Wolf
Wrabetz verteidigte nun im “Kurier” den ZiB2-Moderator explizit: “Armin Wolf ist einer der besten Journalisten des Landes. Er hat einen markanten Stil und behandelt alle gleichermaßen kritisch, mitunter auch seinen eigenen Chef.”
Vilimsky hatte sich nach seinem ZiB2-Interview vor allem an Fragen zu rechtsextremen “Einzelfällen” in der FPÖ gestoßen und sah seine Partei durch Wolf in die Nähe zum Nationalsozialismus gerückt. “Das ist etwas, das nicht ohne Folgen bleiben kann”, sagte der Politiker noch während des Interviews drohend zu Wolf.
Interview als Auslöser
Konkreter Anlass für Vilimskys Ärger war ein vom ZiB2-Anchor während des Interviews präsentierter Vergleich: Wolf hatte einen Cartoon der steirischen FPÖ-Parteijugend (in welchem eine einheimische Familie in grüner Tracht von finsteren Zuwanderern mit langer Nase, Bart und Buckel bedroht wird) der Darstellung eines Juden aus dem NS-Kampfblatt “Der Stürmer” gegenübergestellt.
(APA)
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