FPÖ-Triumph in Nenzing

„Ich bin glücklich über das große Vertrauen der Bevölkerung”. Freudestrahlend nahm Bürgermeister Florian Kasseroler die Glückwünsche zur Wiederwahl entgegen: bei zwei Gegenkandidaten erhielt er 59,8 Prozent.

Der Nenzinger FPÖ-Gemeindechef, seit sieben Jahren im Amt, erhielt bei einer Wahlbeteiligung von 68,2 Prozent 1737 Stimmen, Hannes Hackl (ÖVP) bekam 953 Stimmen und Markus Amann (SPÖ) 213 Stimmen. „Wir haben hart gearbeitet. Die ehrliche Politik und der faire Umgang miteinander haben sich ausgezahlt”, analysierte Bürgermeister Florian Kasseroler das Ergebnis.

Die Bürgerschaft könne sehen, dass in den vergangenen fünf Jahren viel geleistet worden sei. Das komme natürlich einem amtierenden Bürgermeister zugute. „Nun gilt es konzentriert weiter zu arbeiten, es stehen große Herausforderungen an”, betonte kasseroler.

Er denkt dabei an das Sportstättenkonzept oder die Situation beim Walgaubad. Hierfür müsse dringend eine zukunftsträchtige Lösung gefunden werden. Außerdem müssen angefangene Projekte weitergebracht werden. Dazu zählen der Neubau eines modernen Sozialzentrums und die Errichtung eines neuen Bauhofs. „Unser Ziel ist auf eine weiterhin sehr konstruktive Zusammenarbeit mit allen Fraktionen gerichtet”, stellt der Bürgermeister heraus.

Den Wahlsieg Kasserolers komplett macht das Spitzenergebnis, dass die Feiheitlichen in der Marktgemeinde Nenzing in der Gemeindevertretungswahl einfahren konnten. Bei der Wahl 2005 ging die FPÖ-Absolute im Gemeindeparlament verloren. Diese konnte nunmehr zurückerkämpft werden. Mit dem Zugewinn eines Mandats hält die FPÖ/Parteifreie Nenzing nun bei 14 Sitzen. Die ÖVP kommt auf zehn, die SPÖ/Demokraten und Parteifreie büsste zwei Mandate ein und hat nur noch einen Gemeindevertreter. Die Liste „echt.nenzing/Grüne und Parteifreie” hält nach vormals drei jetzt bei zwei Mandaten.

„Soweit zufrieden” mit dem Wahlausgang in Nenzing ist der ÖVP-Spitzenkandidat Hannes Hackl. „Wir haben unser eigentliches Wahlziel mit dem Zugewinn von zwei mandaten erreicht”. Seine 32,8 Prozent in der Bürgermeister-Direktwahl wertet er als „guten Achtungserfolg”.