Weiters weist Wieser darauf hin, dass von der BENEVIT bereits im Dezember 2007 eine Erhebung der Pflegesituation im Herz-Jesu-Heim in Rankweil in Auftrag gegeben wurde und das dabei ermittelte Ergebnis die jetzt bekannt gewordenen Vorwürfe von Seiten des Pflegepersonals nicht nur bestätigt, sondern noch übertrifft.
“Soziallandesrätin Schmid und Bürgermeister Kohler haben bewusst die mehrfach aufgezeigten Missstände ignoriert und nichts zu deren Behebung unternommen. Ein zusätzlicher Skandal ist die Tatsache, dass die BENEVIT-Geschäftsleitung die von einer Pflegehelferin vorgebrachte Kritik als unhaltbar bezeichnet. Die Bevölkerung und die Heimbewohner wurden somit bewusst getäuscht”, so der Vorwurf Wiesers.
Für die FP-Sozialsprecherin ist dies eine Bankrotterklärung sowohl für die Verantwortlichen ÖVP-Politiker im Landhaus Bregenz als auch im Rathaus Rankweil: “So darf man im äußerst sensiblen Bereich der Pflege und Betreuung alter und kranker Menschen nicht agieren. Hier müssen Konsequenzen gezogen werden.”
Eine Konsequenz ist für Wieser die sofortige Einberufung eines runden Tisches und die Kompetenzausweitung für den Patientenanwalt. “Die ÖVP wäre gut beraten, wenn sie sich auf ihre Verantwortung alten und pflegebedürftigen Menschen gegenüber zurückbesinnt und umgehend unseren Forderungen nachkommt.”
Quelle: Freiheitlicher Landtagsklub Vorarlberg
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