FP-Regierungsmitglieder inserierten in rechten Medien

Das berichtete das "profil" in einer Aussendung am Samstag.
An der Spitze der Begünstigten stehe der oberösterreichische "Wochenblick" (74.490 Euro), gefolgt vom Monatsmagazin "Alles Roger?" (22.580 Euro), Andreas Mölzers "Zur Zeit" (8.710 Euro), "unzensuriert" (7.200 Euro), das von einem FPÖ-Parlamentsklubmitarbeiter geführt wird, sowie das vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) als rechtsextrem eingestufte "Info Direkt" (3.060 Euro).
Auf der Auftraggeberseite führten das Verkehrsministerium (43.300 Euro) und das Innenressort (25.170 Euro) das Feld an. Das zeige eine "profil"-Auswertung, die sich auf zwei aktuelle Anfrageserien des oberösterreichischen Landtagsabgeordneten Severin Mayr (Grüne) und der SPÖ-Nationalratsabgeordneten Sabine Schatz stützt.
Hafenecker ortet "Anpatzversuch"
Als "neuerlichen zum Scheitern verurteilten Anpatzversuch" wertete dagegen FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker den Bericht. "Abgesehen davon, dass 'rechts' genauso wenig verboten ist wie 'links' und beides zur Demokratie gehört, sind die genannten Summen nicht überbordend", sagte Hafenecker laut einer Aussendung. Auch in anderen Medien sei inseriert worden.
(APA)