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Foto-Ausstellung „Spiegelungen“ von Dietmar Wanko im Landeskonservatorium

Feldkirch. Das „Urgestein“ der Vorarlberger Fotografen zeigt im Landeskonservatorium eine Auswahl seiner Bilder unter dem Titel „Spiegelungen“. In überraschend experimentellen Motiven zeigt der Fotokünstler Spiegelungen und Doppelungen in mannigfacher Form.
Bilder von der Ausstellungser榦nung

Herbert Gmeiner, Präsident des Verbandes österreichischer Amateurfotografenvereine begrüßte die Vernissage Besucher, darunter viele Vertreter der heimischen Fotoclubs. Grußworte gab es dann von Thomas Lang von der Schoellerbank Bregenz und mit launigen Worten eröffnete der Feldkircher Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold die Ausstellung. „Wanko verstehe es immer wieder, auch unser Ländle ins rechte Licht zu rücken. Seine Diasammlung beherberge mittlerweile über 1,5 Millionen Unikate“ und schon wieder ist ein neuer Bildband im entstehen.

Die “Ur-Spiegelung” ist das Spiegelbild im Wasser. Von der großen Faszination, die davon ausgeht, weiß der erwachsene Mensch nichts mehr, aber er erahnt sie, wenn er ein kleines Kind beobachtet, das auf ein Gewässer zugeht und den Moment der Magie, die Verdoppelung der Welt, mit wachem und erstauntem Auge für sich entdeckt. Der Fotograf Dietmar Wanko ging mit diesem Blick des Neugierigen auf Motivsuche und entdeckte diese Wasserspiegelungen auf vielen Kontinenten, aber gerade am Bodensee hat er sich dieser Verdoppelung der Welt hingegeben. “Das Spannende an den Wasserlandschaften ist die permanente Veränderung. Jedes Bild ist für sich gesehen ein Unikat.

So unterliege ich als Fotograf sehr gerne dem Reiz von verspiegelten Wasseroberflächen.” Die Attraktivität der Fotografien liegt am stetigen Verlust der Schönheit. “Die Bilder versinken im Wasser und tauchen nie wieder auf. Was bleibt ist ein beweglicher Spiegel, in dem die Vergänglichkeit der Zeit anschaulich wird.”

Dem gegenüber hat der Mensch das Glas erfunden und ihn als Werkstoff entdeckt. “Glas ist eben nicht Glas, gerade in der Architektur sieht man, dass es in jeder Kultur unterschiedlich eingesetzt wird. Aber auch hier verändert sich mit jedem Schritt die Welt, die im Glas sichtbar wird.” New York, Berlin oder Bregenz, um nur einige Destinationen zu nennen, der Fotograf hat sich diesen Effekt zum Nutzen gemacht. Oft spiegelt sich die alte Welt in der neuen, oder verfremdet sich, und liefert den Einblick in eine bizarre Traumwelt. Dietmar Wankos Spiegelbilder sind sichtbar gemachte Illusionen.

Gemeindereporter Helmut Köck

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