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Fortsetzung von "Gut gegen Nordwind" auf der Bühne

Der erste Teil war ein Riesenerfolg
Der erste Teil war ein Riesenerfolg ©APA (Archiv/Hochmuth)
"Gut gegen Nordwind", die Theaterversion des Romans von Daniel Glattauer, ist der Renner in den Wiener Kammerspielen. 56 Vorstellungen hat die Produktion seit ihrer Premiere vor einem Jahr bereits erlebt. Ab Donnerstag gibt es auch die Fortsetzung "Alle sieben Wellen" auf der Bühne. "Die Idee dazu ist gleich bei der Premierenfeier von 'Gut gegen Nordwind' entstanden", schmunzelt Regisseur Kreihsl.

Das erfolgreiche Team blieb nämlich unverändert. Und wieder werden Ruth Brauer-Kvam und Alexander Pschill als Emmi Rothner und Leo Leike bei der via E-Mail-Korrespondenz eingefädelten Love Story zum Mitfiebern und Mitleiden einladen.

“Mit ‘Gut gegen Nordwind’ haben wir ein ganz gemischtes Publikum in seltener Breite erreicht, buchstäblich von 18 bis 80”, erzählt Kreihsl. Er hat auch die Bildregie der Fernsehaufzeichnung übernommen, die ORF 1 am 13. Mai um 23 Uhr ausstrahlt (und die gleichzeitig als DVD erscheinen soll). Rund fünf Minuten Spieldauer hat Kreihsl durch schnelle Schnitte eingespart, und auch die Endproben für “Alle sieben Wellen” unterzieht er jeweils einem abendlichen Re-Check anhand des Videomitschnittes.

Die Bühnenlösung mit den zwei simultan bespielten Räumen wird nur leicht adaptiert, schließlich plant man auch Doppel-Vorstellungen an einem Tag. “Es ist das gleiche Grundkonzept, aber das Nervenkostüm der beiden Figuren ist dünner geworden. Es hat schon etwas von Ingmar Bergman…” Für die ersten persönlichen Begegnungen der beiden Liebenden hat sich Kreihsl eine spezielle Lösung einfallen lassen, wenngleich er formalen ästhetischen Spielereien nichts abgewinnen kann. “Ich habe immer versucht, Formalismen wegzulassen. Die Gebrauchsanweisung mitzuliefern interessiert mich nicht. Man muss auch den Zuschauern ihre Sehnsuchtsräume lassen. Es liegt an ihnen, die Geschichte fertigzudenken.”

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