Der Hauptgrund dafür ist, dass in China und den USA in diesem Zeitraum viel weniger Kohle verbrannt wurde, als in den Jahren davor, fand das Team um Glen Peters vom Center for International Climate and Environmental Research in Oslo (Norwegen) heraus, an dem auch Nebojsa Nakicenovic vom Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien beteiligt war. Im Reich der Mitte hatte dies wirtschaftliche Gründe: Der Bedarf nach Zement, Stahl und anderen Produkten, deren Herstellung sehr energieintensiv ist, war eingebrochen. Somit war es dort nicht mehr nötig, so viel Kohle zu verbrauchen.
Trend ist kein Selbstläufer
In den Vereinigten Staaten würden wiederum Erdgas und erneuerbare Energien vermehrt zum Einsatz kommen, darum sei der Kohle-Konsum dort in den vergangenen zwei Jahren um ein Viertel zurückgegangen. Bei beiden Ländern waren die Energie- und Klimapolitik an dieser Entwicklung zwar mitbeteiligt, hauptsächlich wurde sie aber durch Markt-Kräfte ausgelöst, meinen die Forscher.
Der positive Trend sei längerfristig kein Selbstläufer, warnen die Forscher. In Zukunft müsse man entweder generell viel weniger fossile Brennstoffe verheizen, oder Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernen, um die Klimaziele des Übereinkommens von Paris 2015 zu erreichen. Außerdem dauert es derzeit noch zu lange, bis neue, besonders energieeffiziente Technologien entwickelt und umgesetzt werden, so die Wissenschafter.
(APA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.