Die Forscher um Kilian Singer setzen dafür ein elektrisch geladenes Kalzium-Atom in heftige Schwingungen und heizen es so auf. In der Schwebe gehalten wird es von wenige Millimeter langen Metallstäbchen. Danach kühlen die Wissenschafter das Atom wieder ab, indem sie seine Bewegungen mittels Laserstrahlen bremsen. Mit jedem Aufwärm- und Abkühl-Zyklus (“Thermodynamischer Kreisprozess”) vergrößere das Teilchen seinen Schwingungsradius und speichere so Energie.
Diese Funktionsweise sei vergleichbar mit dem Auf und Ab der Kolben in den Zylindern eines klassischen Motors. Auch hier werde eine luftdichte Kammer erhitzt und wieder abgekühlt, wodurch sich das Gas darin ausdehne und zusammenziehe. Durch die Druckschwankungen wird der Kolben auf und ab bewegt und treibt über eine Kurbelwelle ein Schwungrad an.
Der Ein-Atom-Motor liefere eine Leistung von 10 hoch -22 Watt und habe eine Effizienz von 0,3 Prozent. Damit habe der Nanomotor ungefähr die gleiche Leistung pro Atom wie ein Automotor. Die Effizienz ist den Angaben zufolge allerdings geringer – bei Automotoren liege sie bei 25 Prozent. Denkbar sei zudem, den Zyklus im Nanomotor umzukehren. Dann könnte die Maschine als “Kühlschrank” genutzt werden. Vor allem für Technologien, die immer mehr auf Miniaturisierung setzen, seien die neuen Erkenntnisse nützlich.
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