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Formel 1: Ferrari holt sich Pole Position

Ferrari hat am Samstag das Qualifying für den Formel-1-Grand-Prix von Belgien in Spa-Francorchamps (Sonntag/Start: 14:00 Uhr live ORF 1) für sich entschieden.

Die Spionage-Affäre ist vielleicht doch nicht spurlos an den Piloten von McLaren-Mercedes vorbeigegangen. Weltmeister Fernando Alonso und WM-Leader Lewis Hamilton mussten sich am Samstag im Qualifying für den Grand Prix von Belgien mit den Startplätzen drei und vier zufrieden geben. Aus der Pole Position geht am Sonntag (14:00 Uhr/live ORF 1, RTL und Premiere) der Finne Kimi Räikkönen ins Rennen, der 2004 und 2005 die beiden vergangenen Rennen in Spa-Francorchamps für sich entschieden hatte.

Räikkönen, dem in der WM-Wertung 18 Punkte auf Hamilton fehlen, verwies seinen Ferrari-Teamkollegen Felipe Massa in 1:45,994 Minuten um lediglich 0,017 Sekunden auf Rang zwei. „Es war wirklich sehr eng“, gestand Massa. Alonso verlor knapp ein Zehntel auf Räikkönen, Hamilton aber schon mehr als vier. „Wir haben erwartet, dass wir hier gut sind. Aber morgen wird es ein extrem enges Rennen“, meinte Räikkönen nach seiner 14. Karriere-Pole, der dritten in dieser Saison. „Wir wollen die Weltmeisterschaft offen halten.“

Alonso, der laut FIA-Urteilsbegründung in der Spionage-Affäre offensichtlich über geheime Ferrari-Daten in McLaren-Besitz informiert gewesen war, hatte im Qualifying Nerven gezeigt. Kurz vor Schluss drehte sich der 26-jährige Spanier an zehnter Stelle liegend von der Strecke, fuhr aber praktisch in letzter Sekunde noch auf Rang drei. „Das Urteil hat für mich nichts verändert. Ich habe einfach die Kontrolle über das Auto verloren“, versicherte Alonso. Sorgen, dass ihn das Team nicht bis zum Saisonende unterstützen werde, mache er sich nicht. „Ich habe volles Vertrauen.“

Sorgen um seine Zukunft will sich auch Alexander Wurz nicht machen. Der Österreicher verlor das 13. von 14 Qualifying-Duellen gegen seinen Williams-Teamkollegen Nico Rosberg aber recht deutlich. Während Rosberg von einem Motorwechsel des Polen Robert Kubica im BMW-Sauber profitierte und von Rang fünf ins Rennen geht, musste sich Wurz mit dem enttäuschenden 16. Startplatz begnügen. „Mir hat vor allem der Topspeed gefehlt“, erklärte Wurz. „Auf der Geraden habe ich fast sieben Zehntel auf Nico verloren. Da hat man keine Chance.“

Wurz hatte offenbar mit technischen Problemen zu kämpfen. „Um was es sich genau handelt, darüber kann und darf ich nicht sprechen“, meinte Wurz. „Aber ich bin sehr verärgert, weil es nicht in meinen Händen liegt.“ Der Niederösterreicher wollte daher sofort nach dem Zeittraining mit seinen Ingenieuren reden. Sogar Vitantonio Liuzzi im Toro Rosso war schneller als Wurz. Der Italiener geht von Startplatz 14 aus ins Rennen, sein Teamkollege Sebastian Vettel von 17. Der Australier Mark Webber stellte seinen Red Bull-Renault auf Platz 7, der Schotte David Coulthard auf 12.

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