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Folgen der Schönheitschirurgie unterschätzt

Die psychologischen Risiken der Schönheitschirurgie werden oftmals unterschätzt. Das ist das Ergebnis einer Studie kanadischer Wissenschafter, die in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift "Women's Health" veröffentlicht wurde.

Demnach werden mögliche Auswirkungen von ästhetischen chirurgischen Eingriffen auf die Psyche nur in 18 Prozent der Artikel in nordamerikanischen Frauenzeitschriften erwähnt, die sich mit dem Thema beschäftigen. Oftmals werde die Schönheitschirurgie inmitten von Berichten über Mode und Schlankheitsdiäten als normale Form der Körperpflege dargestellt, sagten die Forscher der University of British Columbia.

Für ihre Untersuchungen hatten die Wissenschafter 35 Artikel ausgewertet, die in den vergangenen fünf Jahren in Frauenzeitschriften in den USA und Kanada erschienen waren. Darin sei immer wieder davon die Rede, dass ästhetische chirurgische Eingriffe positive Auswirkungen auf das Körpergefühl haben könnten. Nach Einschätzungen der Forscher könne nach einer solchen Operation aber auch die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper wachsen, was oftmals Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken zur Folge habe. In den USA ist die Zahl der Schönheitsoperationen im Jahr 2007 um acht Prozent auf 1,5 Millionen Eingriffe angestiegen. Am beliebtesten war das Fettabsaugen.

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