“Nach seinem lebenslangen Bemühen um Abgeschiedenheit wird es keinen Gottesdienst zur Beisetzung geben. Die Familie bittet, aus Respekt gegenüber dem Leben und Werk von Mister Salinger, diesem Wunsch zu folgen”, sagte seine Sprecherin. “Er wird von den wenigen, die ihm nahe waren, ebenso vermisst wie von den zahllosen Lesern.”
Jerome David Salinger wurde am Neujahrstag des Jahres 1919 geboren. Seine Mutter, eine irisch-schottische Katholikin, war wegen des Vaters zum Judentum konvertiert. Erste Schreibversuche unternahm er als junger Kadett in einer Militärschule, als Student veröffentlichte er Kurzgeschichten. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er in Frankreich. Dort traf er auch den Kriegsberichterstatter Ernest Hemingway, der ihm einer Biografie zufolge ein “verdammtes Talent” bescheinigte.
Salinger schrieb nur einen einzigen Roman, der aber wurde zum Welterfolg und beeinflusste eine ganze Generation. Das Buch wurde in den ersten drei Jahren weltweit zehn Millionen mal verkauft und geht auch sechs Jahrzehnte später noch zu Hunderttausenden über den Ladentisch.
Der Autor lebte die letzten Jahrzehnte völlig zurückgezogen, sein letztes Interview ist 30 Jahre her. Zuletzt hatte er 1965 veröffentlicht. Er war vor einem halben Jahr noch einmal in die Öffentlichkeit getreten. Da hatte Salinger gegen einen Autoren geklagt, der mit “60 Years Later: Coming Through the Rye” eine Fortsetzung des “Fängers im Roggen” verkaufen wollte.
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