Flugzeug rast in afghanische Siedlung
Nach Angaben eines Sprechers der kanadischen Truppen in Afghanistan kamen bei dem Unglück mindestens drei Bewohner der Siedlung, darunter ein dreijähriges Mädchen, sowie zwei der zehn Insassen des Flugzeugs ums Leben.
Zehn Menschen seien verletzt worden, fünf gälten als vermisst. Die Maschine des russischen Typs Antonow 32 sei über die Landebahn auf dem Flughafen der Stadt Laschkarga hinausgeschossen und in das Wohngebiet gerast, erklärte die Polizei.
Die afghanische Polizei war zunächst nur von einem toten Kind und neun Verletzten ausgegangen. Nach Angaben des Sprechers der US-Botschaft in Kabul, Lou Fintor, hatten in der Maschine US-Bürger gesessen. Einige von ihnen seien mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden.
Nach den Worten des US-Sprechers war die Antonow 32 auf einem Routineflug von Kabul in die rund 500 Kilometer südwestlich davon gelegene Stadt Laschkarga. Die Maschine stand in engem Kontakt mit der US-Regierung, sagte Fintor. Nach Angaben der örtlichen Polizei saßen in dem Flugzeug Spezialisten einer Anti-Drogen-Einheit. Afghanistan gilt als einer der Hauptlieferanten des Heroin-Rohstoffes Opium.
Die afghanischen Opfer seien in ihren Häusern von dem heran rasenden Flugzeug überrascht worden, teilten die Behörden mit. Die Frauen und Kinder hätten keine Chance gehabt, sich in Sicherheit zu bringen. Die Unglücksursache war zunächst unklar.
Die Antonow 32 ist 23,8 Meter lang und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von etwa 500 Kilometern pro Stunde. Sie hat bis zu fünf Mann Besatzung und kann bis zu 50 Passagiere oder 7,5 Tonnen Fracht transportieren.
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