Das “Ultimatum” von Rektorin Eva Blimlinger lief eigentlich zu Mittag ab, sollte sich der versprochene Auszug jedoch um ein paar Stunden verzögern, ist dies auch kein Problem, erklärte sie. Dienstagmittag fanden sich die Flüchtlinge sowie einige Unterstützer in der Aula des Gebäudes ein.
Noch lagen Matratzen auf dem Boden und standen Kisten und Taschen in der Halle. Mir Jahangir, einer der Betroffenen, versicherte aber, dass die Männer die Universitätsräumlichkeiten in den nächsten Stunden verlassen werden. Es werde nun der Abtransport der Habseligkeiten organisiert.
Protest gegen das Asylsystem geht weiter
Die Gruppe werde nun zwar getrennt, den Protest gegen das Asylsystem will sie aber fortsetzen. Für 24. November, den ersten Jahrestag der Refugees-Bewegung, etwa kündigten die Flüchtlinge eine Demonstration sowie eine “Überraschungs”-Aktion an. Die Aula der Kunst-Universität können sie weiterhin für ihre Aktionen nutzen.
Akademie-Rektorin Blimlinger stellte fest: “Es gibt die Zusage, dass sie ausziehen und ich gehe davon aus, dass sie eingehalten wird.”
Caritas sagt weitere Unterstützung zu
Die Caritas hat den 24 Flüchtlingen ihre weitere Unterstützung zugesichert. Der Großteil der Männer ist bei privaten Unterstützern untergekommen, einige werden in Quartiere umziehen, die im Rahmen der Grundversorgung zur Verfügung gestellt wurden, erklärte Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas Wien, gegenüber “Kathpress”.Wien. Die Flüchtlinge haben am Dienstag ihre Sachen abholbereit zusammengepackt, so ein Unterstützer. Man warte auf Transporter. Diese werden laut “Kathpress” von der Kunst-Universität zur Verfügung gestellt.
Die Caritas will die Flüchtlinge auch nach dem Auszug aus der Akademie unterstützen. Den sieben Betroffenen, die bereits einen negativen Asyl-Bescheid haben, stehe man außerdem in Form einer Rückkehr-Beratung zur Seite.
(APA)
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