Flüchtlinge im Servitenkloster: "Wir werden zusammenbleiben"

“Wir werden zusammenbleiben”, stellten sich mehrere Sprecher der “Refugees” gegen eine getrennte Umsiedlung und forderten die österreichische Gesellschaft auf, ein neues Quartier in Wien für alle 50 Personen zu finden. Aus diesem Grund benötige man auch mehr Zeit im Servitenkloster, das dennoch als “Gefängnis” bezeichnet wurde. Man sei “wütend”, “diese Menschen wollen die Gruppe zerstören”, lautete die Anklage an die Verantwortlichen.
Aufenthalt im Servitenkloster befristet
Ein Sprecher der Caritas Wien verwies gegenüber der APA auf die Mithilfe anderer Organisationen (Diakonie, Volkshilfe) gefundenen individuellen Lösungen für eine weitere Unterbringung, die Aussicht auf ein Quartier für die ganze Gruppe gebe es allerdings nicht. Allerdings habe man den Flüchtlingen bereits beim Wechsel ins Servitenkloster erklärt, dass die derzeitige Lösung befristet sei. Es bestehe zudem das Angebot, die Unterbringung zumindest für gemeinsame Veranstaltungen auch während der Renovierung bis Oktober zu verwenden.
Lage der Flüchtlinge unverändert
Auch sonst zeigten sich die Flüchtlinge weiterhin unzufrieden mit ihrer Lage, hinsichtlich der Rechtslage im Asylwesen habe sich seit Beginn des Protests nichts geändert. Die “Refugees” wollen nun die Zeit vor der Nationalratswahl nutzen, um einen gemeinsamen Aufschrei mit anderen Flüchtlingsbewegungen in ganz Europa zu starten. Ein Brief der “Internationalen Menschenrechtsorganisation für das Recht sich zu ernähren” (FIAN) an das Innenministerium, Bundespräsident Heinz Fischer, Kardinal Christoph Schönborn und die Caritas soll außerdem den Druck erhöhen.
Das Servitenkloster soll – wie berichtet – ab 2014 als Heim für minderjährige Flüchtlinge genutzt werden. (APA/ Red.)
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