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Flüchtling in der March ertrunken

Ein Flüchtling aus Somalia ist am Donnerstag beim Versuch, illegal aus der Slowakei nach Österreich zu gelangen, vermutlich in der March ertrunken.

Vier Somalis kamen laut Sicherheitsdirektion Niederösterreich gegen 10.15 Uhr bei Flusskilometer 0,5 illegal über die March nach Österreich. Ein unbekannte Schlepper ruderte von slowakischer Seite bis in Flussmitte und zwang die fünf Fremden dort angeblich aus dem Boot. Ein Somali wurde abgetrieben und ist vermutlich ertrunken.

Die anderen Vier versuchten über einen Seitenarm der March an Land zu gehen. Dabei drohte ein weiterer Somali zu ertrinken. Er hatte jedoch Glück, denn ein Bundesheerofizier konnte den Mann gegen 10.30 Uhr bei Markthof (Bezirk Gänserndorf) aus dem Wasser retten. Die Männer wurden anschließend auf den Grenzüberwachungsposten Marchegg gebracht. Zwei Somalis hatten eine Unterkühlung und einen Schock erlitten. Sie wurden mit dem Notarztwagen in das Krankenhaus Hainburg eingeliefert. Einer musste in stationärer Behandlung bleiben. Die Boote der Grenzgendarmerie und die Boote des Bundesheeres konnten auf Grund des Eistreibens nicht zur Suche des Vermissten eingesetzt werden. Die Suche der Strompolizei Hainburg nach dem fünften Flüchtling blieb erfolglos.

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