Flucht mit 160 km/h: Vorarlberger steht nach Verfolgungsjagd vor Gericht

Im März 2022 versuchte sich ein 39-jähriger Mann aus Vorarlberg einer Polizeikontrolle im Rheintal – auf der Schweizer Seite – zu entziehen. Eine Patrouille des Bundesamts für Zoll- und Grenzsicherheit (BAZG) wollte den Mann auf der A13 bei St. Margrethen-Widnau SG kontrollieren. Der Lenker, der zuvor Kokain konsumiert hatte, ignorierte die Anhaltezeichen und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit.
Gefährdung des Straßenverkehrs
Während der Flucht wich der Mann einer Polizeisperre aus, fuhr mehrere Pfähle um und setzte seine Fahrt über Heerbrugg, Lüchingen, Rebstein, Diepoldsau und Kriessern fort. In Montlingen versuchte er, über die Grenze nach Österreich zurückzukehren. Da das Zollamt durch das BAZG abgesperrt war, lenkte er sein Fahrzeug auf den Rad- und Fußweg des Rheindamms und fuhr mit bis zu 160 km/h nach Haag. Dabei gefährdete er mehrere Fußgänger und Radfahrer.
Festnahme nach Kollision
In Haag wich der Österreicher einer weiteren Polizeisperre aus, fuhr in eine Kiesgrube und prallte schließlich auf einer Waldstraße gegen einen Baum. Er versuchte zu Fuß zu flüchten, wurde jedoch von Mitarbeitenden des BAZG und der Kantonspolizei St. Gallen festgenommen. Der Mann besaß keinen Führerschein.
Anklage und Strafantrag
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 39-Jährigen unter anderem grobe und qualifizierte grobe Verletzung der Verkehrsregeln, Fahren in nicht fahrfähigem Zustand, versuchte Vereitelung von Maßnahmen zur Feststellung der Fahrunfähigkeit sowie Fahren ohne gültigen Führerschein vor. Sie beantragt eine bedingte Freiheitsstrafe von 20 Monaten mit einer Probezeit von drei Jahren sowie eine unbedingte Geldstrafe von 3.300 Franken.
(VOL.AT)
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