Eignen sich die technisch erheblich verbesserten Drahtesel für einen Einsatz in Vorarlberg und können mit ihnen PKW-Fahrten reduziert werden? Mit diesen Fragen setzt sich derzeit das unabhängige Institut Kairos ? Wirkungsforschung & Entwicklung auseinander, das mit dem im April gestarteten Flottenversuch “Landrad” betraut ist.
Vorarlberg ist in vielen Bereichen eine Modellregion ? mit “VLOTTE”, dem Flottenversuch mit Elektrofahrzeugen, auch bei der Elektromobilität. Mit dem Forschungsprojekt “Landrad”, das im Mai angelaufen ist, wurden die Bemühungen weiter intensiviert. 500 elektrisch unterstützte Fahrräder wurden zu einem vergünstigten Preis ausgegeben. Die Käufer – Privatpersonen, Unternehmen, Organisationen und Gemeinden ? verpflichteten sich im Gegenzug, an einer Datenerhebung bis Mitte 2010 teilzunehmen. Erste Ergebnisse werden in den nächsten Wochen präsentiert.”Vorarlberg verzeichnet seit Jahren den höchsten Radverkehrsanteil im Bundesgebiet. Um diese herausragende Position weiter auszubauen, gilt es, jede sich bietende Chance klug zu nützen?, sagen Sausgruber und Rüdisser.
Radlerparadies Vorarlberg
Die Fahrradbegeisterung in Vorarlberg ist beachtlich. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hat 2008 jede Person im Schnitt 498 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt ? mehr als doppelt so viel wie der Bundesschnitt. Das Land fördert diese Begeisterung durch beträchtliche Investitionen in ein attraktives Radwegenetz und durch die Unterstützung von öffentlichkeitswirksamen Aktionen. Den Radbegeisterten steht ein insgesamt fast 500 Kilometer langes Wegenetz zur Verfügung. In den Bau und die Instandhaltung von Radwegen wurden im Jahr 2008 rund 3,3 Millionen Euro investiert.
Quelle VLK/Gemeindereporter Helmut Köck
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