Die baulich noch intakte Flughalle stand zu Beginn des 2. Weltkrieges auf einer als Flugfeld gut geeigneten Landfläche und war ein Hangar für Segelflugzeuge des Nationalsozialistischen Fliegerkorps” (NSFK) gewesen. Die Anlage diente der vormilitärischen Ausbildung von Kampffliegerpiloten.
Die Segelflugzeuge selbst waren im Werk Kittelberger” in Höchst gebaut worden. Aufsehen erregte das Flugfeld im Juni 1944, als ein Bomber der US-Air Force dort notlandete.
Gut erhalten
Das 1945 in das Eigentum der Republik und in Folge an die örtliche Rheinwuhrkonkurrenz abgegebene Objekt hat die Jahre bis heute unversehrt überstanden. Als Stallgebäude und Maschinenhalle wird es bis heute noch in einer privaten landwirtschaftlichen Pacht genutzt und baulich kaum verändert. Die Flughalle im Rinnsal stellt mit ihrer ursprünglichen Zweckwidmung und der Nutzung für die Fliegerausbildung im 2. Weltkrieg ein rares Dokument der Zeitgeschichte dar.
Führung
Die in Höchst lebende Historikerin Gerda Leipold-Schneider, die u.a. die Museen Rhein-Schauen in Lustenau und Locorama” in Romanshorn leitet, führt am Sonntag, 27. September um 15.30 Uhr eine Führung durch. Das Denkmal ist ein interessantes Gebäude der jüngeren Geschichte, insbesondere da die NS-Zeit ja wenig Baudenkmäler hinterlassen hat”, findet die Naturliebhaberin, die schwerpunktmäßig die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Bodenseeregion erforscht.
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