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Fledermäuse dürfen als "Untermieter" in Linzer Wohnhaus bleiben

Rund 100 Fledermäuse, die monatelang um ihre Bleibe in einem Linzer Wohnhaus bangen mussten, dürfen als "Untermieter" in dem Gebäude bleiben. Wegen eines Umbaus drohte den Tieren der Gattung „Großes Mausohr“ nach Jahrzehnten der Rauswurf.

Nun wird das Dachgeschoß so adaptiert, dass die Kolonie in einem Teil wohnen kann.

Derzeit sei das Linzer Quartier verwaist, berichtete Simone Pysarczuk von der Koordinationsstelle für Fledermausschutz im Gespräch mit der APA am Mittwoch. Die Weibchen, die sich in dem Gebäude aufgehalten haben, hätten vor kurzem die sogenannten Wochenstuben, in denen die Jungen aufgezogen werden, aufgelöst. Den Winter verbringen die Flattertiere in Höhlen im Gebirge, vereinzelt auch in Ruinen.

Im April werden sie in Linz zurückerwartet. Es bleibe abzuwarten, ob sich die Fledermäuse mit ihrer umgebauten Bleibe anfreunden, so Pysarczuk.

Vom Großen Mausohr, das bei einer Flügelspannweite von rund 40 Zentimetern ausgewachsenen bis zu 40 Gramm wiegt, gibt es in Oberösterreich geschätzte 7.000 Exemplare. Insgesamt sind in Österreich 25 Fledermausarten bekannt. In Europa sind es nach Auskunft der Koordinationsstelle 38 Gattungen, weltweit mehr als 1.100 Arten.

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