Die taiwanesische Besatzung habe sie mit Hilfe eines Radars in der Nähe der Marshall Inseln geortet und aufgefischt, berichtete das mexikanische Fernsehen am Dienstagabend.
Während der langen Leidenszeit von mehr als einem Dreivierteljahr auf ihrem nur 27 Fuß (etwa neun Meter) langen Boot hätten sie sich allein von rohem Fisch, Enten und rohen Möwen ernährt, berichteten sie dem Sender. Ihren Durst hätten sie mit aufgefangenem Regenwasser gestillt. Zwei Wochen lang haben sie auch hungern müssen, weil sie nichts gefangen hatten, sagte der Fischer Jesus Vidana. Manchmal hat uns der Magen wehgetan. Es gab auch Zeiten, da konnten wir uns zu dritt eine Ente teilen, erinnert sich der 61-Jährige.
Vidana und seine beiden Freunde Salvador Ordonez und Lucio Rendon hatten nach eigenen Angaben am 28. Oktober vergangenen Jahres den Hafen von San Blas an der mexikanischen Pazifikküste verlassen, um Haie zu fangen. Aber ihnen sei unterwegs das Benzin ausgegangen, und starke Winde hätten sie von der Küste abgetrieben. Seitdem galten sie für Freunde und Verwandte verschollen.
Als der taiwanesische Tunfischfänger sie am 9. August etwa 8.000 Kilometer von San Blas entfernt gerettet habe, seien sie körperlich fast am Ende gewesen. Aber sie hätten niemals die Hoffnung verloren, sagte Vidana, der sich mit seinen Freunden noch immer an Bord des taiwanesischen Schiffes befindet. Ihre Rettung sehen die drei wie eine Wiedergeburt.
Andere Schiffe, die sie auf ihrer Irrfahrt kreuzten, hätten sie offensichtlich nicht bemerkt und deswegen nicht an Bord genommen. Vidana erzählte, dass er und seine Freunde Ordonez und Rendon während dieser Zeit nur eine Bibel als Lektüre gehabt hätten. Das sei gut so gewesen, deswegen hätten sie noch mehr gebetet. Noch etwa zwei Wochen müssen sie an Bord des taiwanesischen Trawlers verbringen, bis er seine Fischereifahrt beendet und einen Hafen anlaufen wird.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.