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Fischer mahnt Koalitionsende mit "Würde und Stil" ein

Bundespräsident Heinz Fischer hat die Großparteien bei einem Sechs-Augen-Gespräch mit Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (S) und Vizekanzler Wilhelm Molterer (V) zu einer Beendigung der Gesetzgebungsperiode mit "Würde und einen entsprechenden Stil" gemahnt. Fischer hält sich alles offen
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Er hoffe, dass im Wahlkampf nicht vergessen werde, dass “wir alle Österreicher sind und gemeinsame Interessen haben”, sagte Fischer nach der knapp einstündigen Aussprache mit Gusenbauer und Molterer Mittwoch früh in der Hofburg.

Der Bundespräsident erinnerte daran, dass es auch einen Tag nach der Wahl gebe. Fischer äußerte die Hoffnung, dass die Politikverdrossenheit nicht noch weiter ansteige und man auch junge Menschen für die Demokratie begeistern könne. Wahlen seien zwar ein Wettbewerb, er hoffe aber trotzdem, dass man diesen wie im Sport über die Bühne bringen könne. Auch wenn es sich um ein hartes Match handle, so solle dieses fair bleiben, so Fischer.

Die Unterredung mit der Regierungsspitze bezeichnete er als “kameradschaftliches Gespräch” trotz aller Probleme. Eine Rüge hat Fischer nicht erteilt, da dies nicht seine Aufgabe sei. Sein Job sei es vielmehr, zu einer politischen Kultur und einem vernünftigen Klima beizutragen, so Fischer. Bei dem Gespräch sind laut Fischer auch technische Dinge wie Auslandstermine besprochen worden. Gusenbauer und Molterer haben beim Verlassen der Hofburg keine Stellungnahme mehr abgegeben.

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