In seiner Begrüßungsansprache lobte der Präsident die bewährten völkerrechtlichen Vereinbarungen zwischen dem Vatikan und Österreich, die auch in Zukunft zu den verlässlichen Grundlagen der Beziehungen zwischen den zwei Staaten zählen würden.
Österreich sei ein Land mit einer langen, eindrucksvollen und ereignisreichen Geschichte, so der Präsident. Zur Entwicklung der Wissenschaft (…) und zum europäischen Gesellschaftsmodell habe das Land wichtige Beiträge geleistet. Darauf seien die Österreicher stolz – ohne dabei zu vergessen, dass man auch die dunklen Stunden unserer Geschichte einbekennen müsse.
Als die wichtigsten Ziele der Politik nannte Fischer die Friedenserhaltung zwischen den Völkern, den erwähnten Grundsatz der sozialen Gerechtigkeit, den Kampf gegen die Armut sowie die Freiheit der Religionsausübung. Wir bekennen uns zum Grundsatz des friedlichen Zusammenlebens der gesetzlich anerkannten Religionsgemeinschaften und zur Bereitschaft zum Dialog, so der Bundespräsident.
Fischer wünschte dem Heiligen Vater freundschaftliche und vertrauensvolle Begegnungen. Außerdem sei es sein und unser aller aufrichtiger Wunsch, dass sich dessen Erwartungen an den Besuch erfüllen mögen und er reiche Früchte trägt. Man habe intensiv und harmonisch zusammengearbeitet, um den Aufenthalt des Pontifex vorzubereiten und erfolgreich zu machen. Das schlechte Wetter kann uns da in keiner Weise behindern. Abschließend lud Fischer Benedikt dazu ein, Österreich während seines Aufenthalts als seine zweite Heimat zu betrachten.