Erste Ergebnisse einer Studie würden darauf hindeuten. Die Untersuchung dauere noch an. Endgültige Ergebnisse werden in drei Wochen vorliegen, hieß es am Freitag.
Es war unklar, ob es sich bei dem in der Möwe gefundenen Virus um den auch für Menschen gefährlichen Erregerstamm H5N1 handelte. In den vergangenen Wochen nahm die Angst vor einer weltweiten Ausbereitung der Krankheit zu, nachdem diese auch in Russland und Kasachstan aufgetreten war. Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fürchten, dass das Virus mutieren könnte, die Krankheit so von Mensch zu Mensch übertragbar würde und eine weltweite Epidemie auslösen könnte.
Die Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt, kann alle Arten von Vögeln infizieren. Als natürliches Reservoir gelten wild lebende Enten, die in der Regel aber nicht an dem Virus erkranken. Gefährdet sind vor allem Hühner und Puten, aber auch Fasane, Perlhühner und Wildvögel. Wasservögel und Tauben sind seltener betroffen, Säugetiere gelten im Allgemeinen als wenig empfänglich. Die Vogelgrippe ist vor allem für Menschen gefährlich, die mit dem lebenden Geflügel umgehen.
Von der Krankheit befallene Hühner bekommen Fieber, Atembeschwerden und Durchfall. Nach wenigen Tagen Inkubationszeit werden schlagartig fast alle Tiere krank. Sie legen keine Eier mehr und können innerhalb von Stunden bis Tagen sterben.
Die Krankheit wurde erstmals 1878 in Italien beobachtet. Nach Seuchenzügen durch Europa, Amerika und Asien wurden seit den dreißiger Jahren zunächst keine Ausbrüche registriert, bis die Vogelgrippe in den Achtzigern in den USA und Irland erneut ausbrach.
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