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Finnland: Kunden preisen sich Prostituierten an

In der Wirtschaftswissenschaft nennt man das einen Verkäufermarkt: Einer von der finnischen Tageszeitung "Helsingin Sanomat" durchgeführten Teststudie über im Internet angebotene Sex-Dienste zufolge preisen sich in Helsinki und Umgebung nicht die Prostituierten den Käufern an, sondern umgekehrt.

Laut dem Zeitungsbericht liefen die Kontaktnahmen zwischen potenziellen Kunden und Prostituierten während des über 24 Stunden hinweg durchgeführten Tests über Internet und Telefon ab. Dabei hätten sich die männlichen Kunden im Alter zwischen 17 und 60 Jahren (Eigenangaben) in den meisten Fällen angepriesen, um zu einem Termin zu kommen.

Häufig verwendete Attribute der Männer waren “liebenswert”, “muskulös”, “verlässlich” und “gut aussehend”. Zusätzlich ergaben sich Rückfragen der Prostituierten, von denen selbst auf der Sex-Vermittlungshomepage nur eher spärliche Informationen verfügbar waren, die sich etwa versicherten, ob ihre Kunden wohl auch keine Ausländer seien.

In Finnland ist sowohl Straßenprostitution als auch jede Form der Zuhälterei verboten. Das diesbezügliche Verbot gilt auch für die Kunden derart angebotener sexueller Dienstleistungen.

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