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Filmriss-Party in Bregenz: Bewusstlose Frau in Schnepfau gefunden

Die Frau wurde bewusstlos in Schnepfau gefunden.
Die Frau wurde bewusstlos in Schnepfau gefunden. ©Montage: VOL.AT, Smbolfotos: Google, O. Lerch
Am Vormittag des 12. November 2022 wurde in Schnepfau eine junge Frau bewusstlos an einer Bushaltestelle aufgefunden.

Gerüchten zufolge soll die Frau am Faschingswochenende in Bregenz in einer Bar unterwegs gewesen sein. Dort habe man ihr - so die erste Vermutung - heimlich K.O.-Tropfen verabreicht.

Was geschah in der Bar? Das sagt die Besitzerin

Besitzerin Annette Teichmann kann sich noch gut an den Abend zurückerinnern und ist sich sicher, dass die Nachtschwärmerin selbst für ihren Zustand verantwortlich war. "Bei uns wird sehr darauf geachtet, dass kein Getränk unbeaufsichtigt an der Bar steht", sagt sie im VOL.AT-Gespräch. "Wenn die Gäste nach draußen gehen, um zu rauchen, dürfen sie keine Gläser mitnehmen. Sie werden an der Bar abgegeben und dann wieder abgeholt." So sei ein zusätzlicher Kontrolleffekt gegeben.

Den Abend verbrachte die junge Frau in einer Bar im GWL in Bregenz.

Polizei: Keine K.O.-Tropfen

Die Polizei bestätigt den Vorfall gegenüber VOL.AT. Ein ärztliches Gutachten bestätigte den Verdacht auf K.O.-Tropfen nicht. Die junge Dame habe gegenüber den Beamten jedoch zugegeben, öfters Suchtmittel zu konsumieren. Sie konnte sich aber nicht mehr daran erinnern, wie sie nach Schnepfau kam. Weitere medizinische Untersuchungen ergaben, dass kein sexueller Missbrauch stattgefunden habe.

In der Bar ist die Dame laut Besitzerin öfters zu Gast. ©zVg/A.netteBar

Das rät die Polizei

  • Mögliche Anzeichen für K.O.-Tropfen sind Benommenheit, Übelkeit und Schwindel. Auch eine Überstimmung ist möglich, man wird dann kontaktfreudiger, offener, aber auch beeinflussbarer.
  • Bei Verdacht auf K.O.-Tropfen, Freunde und Bekannte auf die eigene Situation aufmerksam machen.
  • Eher kleine Getränke bestellen oder solche, die man austrinken kann vor dem Rauchen gehen. Ansonsten immer eine Aufsichtsperson bei den Getränken lassen.
  • Betroffene nicht allein lassen. Im Zweifel, auch bei Home-Parties, mit einer Vertrauensperson die Veranstaltung verlassen.
  • Innerhalb von 12 Stunden sich von einem Arzt auf K.O.-Tropfen untersuchen lassen, länger sind solche Mittel nicht nachweisbar.
  • Anzeige erstatten bei der Polizei.

Warum "K.O. - Tropfen"?

Der Begriff K.-o.-Tropfen ist ein umgangssprachlicher und unspezifischer Begriff, der entgegen der weit verbreiteten Wahrnehmung nicht nur mit einer, sondern mit einer Vielzahl an Substanzen in Verbindung gebracht wird, die je nach Anwendungszusammenhang auch vollkommen andere und erwünschte Wirkungen haben. Viele dieser Substanzen werden normalerweise therapeutisch als Schlaf- oder Beruhigungsmittel oder als Partydroge benutzt, sie werden also erst durch die Heimlichkeit und zudem oft erst durch Überdosierung zu K.-o.-Tropfen. (Quelle: Wikipedia)

(VOL.AT)

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