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Film-Feuerwerk und Oscar-Chance: 2011 als Jahr der Natalie Portman

Mit Ballettschuhen und Pfeil und Bogen wird sie die Kinoleinwand dominieren, mit Schwangerschaftsbauch möglicherweise einen Oscar entgegennehmen: 2011 verspricht ein großes Jahr für Natalie Portman zu werden.
Natalie Portman in "Black Swan"
Natalie auf der Vanity Fair Oscar-Party
Film-Trailer zu "Black Swan"

Für ihre Rolle als Primaballerina in Darren Aronofskys Psychothriller “Black Swan” scheint der 29-Jährigen eine Oscarnominierung sicher, mit mehr Filmen als je zuvor wird sie in den Kinos zu sehen sein. Auch privat ist die israelisch-amerikanische Schauspielerin viel beschäftigt: Mit dem Balletttänzer Benjamin Millepied, ihrem Choreographen aus “Black Swan”, ist sie seit kurzem verlobt und erwartet ihr erstes Kind.

“Ich glaube, ich bin ein wenig hinten nach”, meinte Portman noch vor wenigen Jahren, als sie “nur einen Film jährlich drehte”, während zahlreiche andere Schauspielerinnen ihrer Generation “schon 40 Filme gemacht haben” und sie indes ihr Psychologiestudium an der Harvard Universität abschloss. Die Zeiten sind vorbei: In mehr Filmen als je zuvor wird die zierliche Schauspielerin, die ihr Filmdebüt als Elfjährige an der Seite von Jean Reno in “Leon – Der Profi” feierte, kommendes Jahr auf der Kinoleinwand zu sehen sein. Allein bis zum Sommer sind bereits drei Filmstarts in Österreich fixiert.

Den Anfang des Film-Feuerwerks 2011 macht das düstere Ballettdrama “Black Swan”, das am 21. Jänner in den Kinos startet. Das Porträt der ehrgeizigen Tänzerin, die bei ihrem Kampf um die Hauptrolle im “Schwanensee” ihre dunkle Seite entdeckt, hat Portman bereits eine Golden-Globe-Nominierung und zahlreiche amerikanische Kritikerpreise eingebracht. Branchenkenner in Hollywood sind sich einig, dass ihr Name auch bei der Verlesung der Oscarnominierungen Ende Jänner genannt werden wird. Vor sechs Jahren war Portman bereits für ihre Nebenrolle in “Hautnah” nominiert, ging aber leer aus.

Weniger dramatisch gestaltet sich die am 18. Februar im Kino anlaufende Komödie “Freundschaft Plus” (Original: “No Strings Attached”) von Ivan Reitman (“Up in the Air”), in der Portman als karrierefixierte Ärztin Emma eine lockere Sexbeziehung mit ihrem alten Freund Adam (Ashton Kutcher) eingeht, bis Gefühle dazwischenkommen. Lustig verspricht auch die Fantasy-Buddy-Komödie “Your Highness” zu werden, in der Portman als tapfere Kriegerin mit Pfeil und Bogen zwei Prinzen auf ihrer Mission, eine holde Maid zu retten, unterstützt. Der während des Drehs stark improvisierte Abenteuerfilm startet im April in den USA und vereint Portman u.a. mit James Franco, einem weiteren vielversprechenden Jungschauspieler und Golden-Globe-Nominierten (“127 Hours”). Im Fantasygenre ist auch der Blockbuster “Thor” angesiedelt, der am 6. Mai österreichweit startet. In der Hollywoodproduktion über den Krieger Thor (Chris Hemsworth), der von seinem Vater Odin (Anthony Hopkins) auf die Erde verbannt und mit der Rettung der Erde konfrontiert wird, mimt Portman die Wissenschafterin Jane, die zu Thors erster großer Liebe wird.

Während Portmans Ausflüge nach Hollywood auch hierzulande auf der Leinwand zu sehen sein werden, bleiben ihre Rollen in Indie-Filmen eher unbemerkt. Gleich drei vielversprechende Streifen starten kommendes Jahr in den USA – fraglich ist, ob sie es auch zu uns schaffen. In “Hesher” (Regie: Spencer Susser) porträtiert Portman die unscheinbare Supermarktangestellte Nicole, die einen 13-jährigen Buben vor Schulhofrabauken schützt, woraufhin sich dieser in sie verliebt.

Mit einem kleinen Jungen sieht sich Portman auch im Indie-Drama “The Other Woman” konfrontiert. Darin verkörpert die 29-Jährige die junge Emilia, die sich mit einem verheirateten Mann einlässt, ihr neugeborenes Baby verliert und sich in einem schwierigen Unterfangen als Stiefmutter behaupten muss. Der Film wurde beim Toronto Film Festival 2009 noch unter seinem ursprünglichen Titel “Love and other impossible pursuits” gezeigt und läuft Anfang Februar in den USA an. Bereits in einigen Ländern zu sehen ist das vielversprechende Drama “Brothers”, in dem sich Tommy Cahill (Jake Gyllenhaal) seiner Schwägerin (Portman) und ihrer zwei Kinder annimmt, als sein Bruder, der Marinesoldat Sam (Tobey Maguire), während des Kriegs in Afghanistan vermisst wird. Im Jänner startet der Film in Deutschland, ein Start in Österreich ist also nicht ausgeschlossen.

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