Selbst in den Muscheln setze sich mittlerweile die Asche verbrannter Leichen ab, berichtete ein früherer Mitarbeiter der Hafenbehörde von Suva, Lesi Colati, der Tageszeitung „Fidschi Times“ vom Montag. Er selbst habe seit Jahresbeginn schon zwei Kübel voller Knochen, Zähne, Sarggriffe und Fetzen von Leichentüchern eingesammlt und vergraben. Die ansässigen Familien seien bereits gezwungen, sich neue Fischgründe zu suchen. „Diese religiösen Rituale sind eine Gefahr für das Ökosystem des Meeres“, betonte Colati.
Rund 44 Prozent der etwa 820.000 Einwohner der Fidschi-Inseln sind indischer Herkunft. Die meisten von ihnen gehören dem Hinduismus an. Hindu verstreuen die Asche der Toten im Meer. Dieses Ritual symbolisiert den Seelenfrieden der Verstorbenen. Nach polynesischer und melanesischer Tradition dürfen keine sterblichen Überreste ins Meer gelangen. Nach Seeunfällen wird die Unfallstelle für mehrere Tage abgeriegelt.
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