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FIFA-Manager Fioranelli in Vorarlberg verhaftet

Schwarzach - Der Schweizer Spielerberater und FIFA-Manager Vinicio Fioranelli, gegen den die römischen Staatsanwälte einen Haftbefehl wegen Kursmanipulation im Zusammenhang mit dem gescheiterten Verkauf der AS Roma im Jahr 2009 erlassen haben, wurde in Vorarlberg festgenommen.

Fioranelli soll mit Gerüchten über eine am Erwerb von Roma interessierte Schweizer Gruppe die Aktien des börsennotierten Vereins an der Mailänder Börse künstlich in die Höhe getrieben haben. Davon habe er selber profitiert, lautet der Verdacht der römischen Justizbehörden. Im Rahmen derselben Untersuchung wurden in Rom drei weitere Unternehmer unter die Lupe genommen. Die italienischen Behörden haben in Österreich bereits einen Antrag auf Auslieferung nach Italien eingereicht, berichteten italienische Medien am Freitag. Fioranelli hat bereits seit mehreren Jahren auch einen Wohnsitz in Schwarzach.

Bis zuletzt hatte die Erdölgruppe Italpetroli, Mehrheitsaktionär von Roma, im Jahr 2009 versucht, das eigene Fußball-Unternehmen an Fioranelli zu verkaufen. Italiens größtes Investmenthaus Mediobanca hatte mit dem Italo-Schweizer einen Preis von rund 300 Millionen Euro ausgehandelt. Doch wies der Geschäftsmann nicht die notwendige Dokumentation und Sicherheiten vor.

Die AS Roma gehörte bis im vergangenen Sommer über Italpetroli der römischen Unternehmerfamilie Sensi. Seit Juli steht der Club mehrheitlich im Besitz der italienischen Großbank Unicredit, die zurzeit einen Käufer für den Vizemeister sucht. Medienberichten zufolge laufen Verhandlungen mit US-Investoren, die am Erwerb des Vereins interessiert sein sollen.

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