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Fidel Castro: Ich war schon als Kind ein Rebell

Der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro ist nach eigenen Angaben schon als Kind ein Rebell gewesen.

Er sei “nicht politisch auf die Welt gekommen”, schreibt Castro in seiner am Donnerstag veröffentlichten Autobiografie “Der strategische Sieg”, aus der die offizielle Website Cubadebate.cu Auszüge druckte. Allerdings habe er von frühester Kindheit an Dinge beobachtet, “die, in meinen Geist eingeprägt, mir halfen, die Realitäten der Welt zu verstehen”. Als junger Mensch sei er sehr rebellisch gewesen, vor allem während seines Jurastudiums in Havanna.

In seiner ersten Autobiografie verrät Castro auch, dass er sich schon als kleiner Bub für Waffen begeisterte. Der ehemalige Staatschef des kommunistischen Kuba beschreibt in seinem Werk natürlich auch den Guerilla-Kampf gegen den kubanischen Diktator Fulgencio Batista Ende der 1950er Jahre. In dieser Zeit hätten sich die USA zur größten Weltmacht entwickelt; eine Revolution in Kuba anzuzetteln, sei daher “eine ziemlich schwierige Aufgabe” gewesen. Nur er und ein paar andere Männer seien dazu in der Lage gewesen, schreibt Castro. Etwas bescheidener fügt er hinzu: “Aber niemand kann sich individuelle Verdienste bei einer Großtat zuschreiben, die eine Mischung aus Ideen, Taten und Opfern vieler Menschen war.”

Fidel Castro, der am Freitag kommender Woche 84 Jahre alt wird, hatte nach einer schweren Erkrankung im Juli 2006 die Macht auf der Karibikinsel an seinen jüngeren Bruder Raul übergeben. Seitdem wurde es stiller um den kubanischen Revolutionsführer, in den kubanischen Staatsmedien erschienen aber immer wieder seine “Reflexionen” über die Weltpolitik. In den vergangenen Wochen zeigte Castro sich jedoch wieder vermehrt in der Öffentlichkeit: Er trat bereits neunmal innerhalb eines Monats auf.

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