FIA hält Teams für schuldig
Die Urteilsbekanntgabe wurde allerdings auf 14. September vertagt. Dies entschied der Motorsport-Weltrat am Mittwochnachmittag in Paris. McLaren-Mercedes, BMW-Williams, Renault, Toyota, Sauber-Petronas, Red Bull Racing und BAR-Honda waren am 19. Juni in Indianapolis wegen Sicherheitsbedenken hinsichtlich der Reifen nicht angetreten. Das Septett wurde schuldig befunden, nicht die angemessenen Reifen dabei gehabt und es abgelehnt zu haben, Rennen zu fahren.
Diese Sache hat der Formel 1 weltweit und insbesondere in den USA einen gewaltigen Schaden zugefügt. Michelins Job war es, mit einem zuverlässigen Reifen in Indianapolis anzutreten und da hat Michelin vollkommen versagt, sagte FIA-Präsident Max Mosley.
Der 26-köpfige Motorsport-Weltrat sprach die Teams von dem Vorwurf frei, während des Rennens eine Geschwindigkeitsbegrenzung abgelehnt zu haben. Mit den umstrittenen Michelin-Reifen konnten sie in der Steilkurve auf dem Indianapolis Motorspeedway nicht mit hohem Tempo fahren, da sonst die Reifen hätten platzen können. Außerdem wurden die sieben Teams nicht dafür verurteilt, kein Demonstrationsrennen veranstaltet und die Stewards nicht rechtzeitig über die Startverweigerung informiert zu haben. Sie haben gesagt, dass sie alles in ihrer Macht stehende getan haben, sagte Mosley. Letztlich hätten sie sich aber der Empfehlung von Michelin beugen müssen. Aus meiner Sicht wäre das unfair, nach dem heutigen Stand der Informationen eine schwere Geldstrafe oder überhaupt eine Strafe zu verhängen”, sagte Mosley nach der Anhörung der Rennställe. In der Zeit bis zum Urteil will ich sehen, was die Teams tun, damit so etwas nie wieder passiert.” Der Brite stellte klar, dass er Michelin für den Hauptschuldigen an der Farce in den USA hält.
Die betroffenen Teams könnten somit glimpflich davonkommen. Dennoch kündigten sechs der sieben Rennställe am Mittwochabend in einer Pressemitteilung an, Einspruch gegen die FIA-Entscheidung einzulegen. Sie fühlen sich in allen fünf Punkten unschuldig. Red Bull Racing fehlte auf dem Schreiben. Der Rennstall gab an, zunächst seine Möglichkeiten zu sondieren. Teamchef Christian Horner dazu: Grundsätzlich wollten wir nicht in eine zu hastige Entscheidung hetzen lassen.”
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