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Feuerwehr in Kalifornien gewann Oberhand: Weniger Waldbrände

Tausende Feuerwehrleute haben in ihrem Kampf gegen die hartnäckigen Wald- und Buschbrände in Kalifornien Fortschritte gemacht: Zahlreiche der mehr als 1.400 lodernden Brände waren nach Einschätzung der Behörden weitgehend unter Kontrolle.

Dabei kam den Einsatzkräften das kühlere Wetter an der kalifornischen Küste zu Hilfe.

Das Nationale Feueramt listete am Dienstag nur noch 29 größere Feuer in dem “Goldenen Staat” auf. Der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger bedankte sich bei den mehr als 19.000 Feuerwehrleuten aus 41 Bundesstaaten. 80 Prozent der Feuer seien dank ihrer “herausragenden Arbeit” nun eingedämmt, sagte Schwarzenegger.

In dem malerischen Küstenort Big Sur unterstützten kühler Nebel und eine höhere Luftfeuchtigkeit die Feuerwehrleute. Dennoch war das dortige Feuer erst zu drei Prozent unter Kontrolle. In dem von vielen Touristen besuchten Küstenabschnitt waren weiter mehr als 1.000 Häuser von Flammen bedroht. 16 Gebäude sind dort bereits abgebrannt, darunter das aus Redwood-Holz gebaute Haus der Kalifornierin Heidi Hopkins. “Mein ganzes Leben wusste ich, dass es eines Tages brennen würde, und nun ist es passiert”, sagte Hopkins der “Los Angeles Times”. “Wer hier lebt, nimmt das Risiko in Kauf”. Ein Museum zu Ehren des Autors Henry Miller, der bis zu seinem Tod im Jahr 1980 in Big Sur lebte, blieb von den Flammen verschont.

Seit Ausbruch der zumeist von Blitzen entfachten Feuer am Wochenende sind etwa 1.600 Quadratkilometer Land von den Flammen vernichtet worden. In den dünn besiedelten Gebieten wurden bisher aber lediglich 30 Häuser zerstört. Menschen wurden nicht verletzt.

Bei den schweren Bränden im vergangenen Oktober zwischen San Diego und Los Angeles waren über ein Dutzend Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 2.000 Häuser wurden zerstört. Hunderttausende Menschen mussten zeitweise ihre Häuser verlassen. Mehrere Feuer waren von Brandstiftern gelegt worden.

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