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Festspiele hinter den Kulissen

Jedes Jahr tragen rund 1600 Mitarbeiter aus der ganzen Welt dazu bei, dass die Bregenzer Festspiele zu einem erfolgreichen Spektakel werden. Rund 50 davon sind Ferialpraktikanten.

Kein Bereich des Kulturbetriebs, der keine „Ferialer“ braucht:

Produktion, Technik, künstlerisches Betriebsbüro, Ausstattung, Postabteilung, Ticketcenter und auch die Presseabteilung.

Sechs Tage die Woche von Anfang Juni bis Mitte August stehen die „Ferialer“ der Bregenzer Festspiele unter Hochdruck. Die ersten beginnen schon um sechs Uhr Früh, die letzten verlassen die Festspiele um Mitternacht. Die Arbeitszeiten werden flexibel gehandhabt, je nachdem, was es zu tun gibt.

„Traumferialjob“

Dem kann Dominik Malang aus Bregenz, den es in die Kurier- und Poststelle verschlagen hat, nur zustimmen. „Ich werde oft kurzfristig eingeteilt und am Sonntag angerufen, um Schauspieler und Künstler vom Flughafen abzuholen oder zu den Proben zu fahren“, sagt der 21-Jährige. Die Fahrten am Wochenende stören ihn überhaupt nicht. Denn nur so bekommt er die Möglichkeit, Städte wie Zürich, München oder Friedrichshafen zu sehen.

Christof Diem hat seinen Traumferialjob bei den Bregenzer Festspielen gefunden und seit fünf Jahren nicht mehr laufen lassen. „In der Buchhaltung gefällt es mir gut. Die Feierlichkeiten, wie die Premierenfeier, taugen mir besonders. Es gibt gratis Verkostung und man lernt die Künstler und jede Menge neuer Leute kennen.“

Einen weiteren Vorteil sieht der Dornbirner in den diversen Vergünstigungen. „Die Merchandising Produkte bekommen wir 20 Prozent verbilligt und teilweise als Geschenk. Das ist Luxus pur!“ sagt er mit voller Begeisterung.

Die Bregenzer Festspiele sind nicht nur bei den eigenen Ferialern enorm populär, sondern auch bei den Besuchern. Melanie Allmendinger sah sich die letztjährige Produktion an und war von dem Zusammenspiel von Naturumgebung und imposantem Bühnenbild beeindruckt.

„Wenn man so eine Aufführung sieht, dann will man hinter die Kulissen kucken und auch miterleben, wie so ein Stück geboren wird.“ Jetzt ist die Stuttgarterin eine der zahlreichen Ferialpraktikanten, die mitwirken, um die Bregenzer Festspiele zu dem zu machen, was sie sind. Nämlich im Sommer der Nabel des kulturellen Geschehens im Bodenseeraum. Die „Ferialer“ Dominik Malang, Melanie Allmendinger und Christof Diem sorgen dafür, dass die Bregenzer Festspiele nicht ins Wasser fallen.

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