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Festnahmen in Istanbul wegen Schmuggels von Van-Dyck-Gemälde

Gemälde wurde in Istanbul beschlagnahmt
Gemälde wurde in Istanbul beschlagnahmt
Wegen des Schmuggels eines mutmaßlich wertvollen Gemäldes aus dem 17. Jahrhundert sind in der Türkei zwei Geschäftsmänner festgenommen worden. Die beiden Männer wollten ein Bild des flämischen Barockmalers Anthonis van Dyck für umgerechnet 4,2 Millionen Euro verkaufen, wie die Zeitung "Hürriyet" am Sonntag berichtete.


Verdeckte Ermittler waren zum Schein auf das Angebot eingegangen und nahmen die Verkäufer schließlich in einem Luxushotel in Istanbul in Gewahrsam. Die beiden Männer gaben dem Bericht zufolge nach ihrer Festnahme an, das Gemälde für 200.000 Dollar einer Verbrecherbande in Georgien abgekauft zu haben. Nach Einschätzung von Experten handelt es sich um ein Original im Wert von mehreren Millionen Euro, wie “Hürriyet” weiter berichtete.

Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Interfax war das Bild 15 Jahre lang im Besitz einer Familie in Georgien, die nicht gewusst habe, dass das Werk eines Meisters in ihrem Wohnzimmer hing. Eine Frau namens Eka Abaschidse sagte dem georgischen Fernsehsender Imedi TV, sie habe das Gemälde 2010 wegen finanzieller Engpässe an zwei Männer verkauft. Von den vereinbarten 37.000 Dollar habe sie aber nur 7.000 Dollar erhalten.

Van Dyck, der vor allem als Porträtmaler Berühmtheit erlangte, hat etwa 800 Werke vollendet. Er starb 1641 im Alter von 42 Jahren.

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