Doch Rivale McLaren-Mercedes nährte am Freitag bei ungewohnt kühlem Wetter und sogar leichtem Regen in der Mittagspause die Hoffnung, der Scuderia wieder näher zu kommen.
Die Bestzeit im ersten Training, in dem die Strecke noch sehr rutschig war, fuhr der Brasilianer Massa auf dem 5,338 Kilometer langen Kurs im Istanbul Speed Park in 1:27,323 Minuten. Zweiter wurde Silberpfeil-Pilot Heikki Kovalainen knapp zwei Wochen nach seinem schweren Unfall. “Das Wichtigste ist, dass Heikki sich ins Auto gesetzt hat und direkt voll dabei war. Er ist ganz der alte. Das ist das Allerschönste heute”, meinte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. Sein finnischer Pilot hatte einen Tag zuvor Grünes Licht von den Rennärzten erhalten.
Am Nachmittag setzte Weltmeister Räikkönen, der nach Getriebeproblemen am Vormittag nur Letzter geworden war, im zweiten Durchgang in 1:27,543 Minuten die Bestzeit. Er lag aber nur 0,036 Sekunden vor Vizeweltmeister Lewis Hamilton im zweiten McLaren-Mercedes. “Ich würde die Freitagszeiten, was die absolute Bestzeit betrifft, nicht so ernst nehmen. Alles in allem ist die Basis ganz vernünftig, ohne sagen zu können, wir hätten Ferrari im Griff”, gab sich Haug vorsichtig optimistisch.
Für den einzigen größeren Blechschaden war Mark Webber verantwortlich. Der Red Bull-Renault des Australiers drehte sich in die Leitplanken. Die Frontpartie war damit zerstört, das Training musste für sieben Minuten unterbrochen werden. Ein Malheur der anderen Art unterlief Giancarlo Fisichella. Der Italiener fuhr an seinem 200. GP-Wochenende los, als die Ampel am Ende der Boxengasse noch auf Rot geschaltet war. Er wird in der Startaufstellung daher um drei Positionen strafversetzt.
Nach dem Rückzug von Super Aguri erfuhr der Modus im Qualifying eine kleine Anpassung. Nach dem ersten und zweiten Teil scheiden am Samstag statt sechs nun nur noch je fünf Fahrer aus.
Vor dem Türkei-Rennen droht Ferrari aber, der Konkurrenz zu enteilen. In der Fahrerwertung führt Räikkönen mit 29 Punkten vor Vizeweltmeister Hamilton (20) und dem Polen Robert Kubica (19) im BMW-Sauber. Hinter Massa (18), der in den vergangenen beiden Jahren die Rennen in der Türkei gewonnen hatte, rangiert der Deutsche Nick Heidfeld (16) an fünfter Stelle. Auch im Konstrukteurs-Klassement liegt Ferrari (47) klar vor BMW-Sauber (35) und McLaren-Mercedes (34).
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