Feldkirchs Handballer verspielte letzte Chance

Ein verdienter Sieg der Gastgeber, die jedoch speziell gegen Mitte der zweiten Hälfte nochmals arg in Bedrängnis gerieten. Feldkirch bewies Moral und Kampfgeist und konnte mit erhobenem Haupt die Halle verlassen.
Die Partie begann so gar nicht nach dem Geschmack von Coach Markus Satzinger. Dem schnellen 1:0 legte Flo Hintringer zwar das 1:1 nach, doch dann verfielen die Feldkircher in eine Art Starre und Laupheim nutzte die sich ihnen bietenden Möglichkeiten eiskalt aus und lag plötzlich mit 10:2 in Front. Die Vorentscheidung schien gefallen auch deshalb, weil David Erlacher erneut umknöchelte und Laupheims Routinier Helge Stührmann im Tor unzählige Feldkircher Großchancen parierte. Nach einem dringend notwendigen Time-Out besann sich Feldkirch wieder seiner Tugenden und begann Handball zu spielen. Valentin Büchele und Flo Hintringer brachten die Laupheimer Abwehr des öfteren in Bewegung und konnten schöne Treffer setzen. Nur zu gern hätte Coach Satzinger in dieser Phase öfters einen Siebenmeter für seine sieben gesehen, doch die Pfeife der beiden sonst gut pfeifenden Unparteiischen blieb meistens stumm. Da die Feldkircher nun auch Abwehr spielten und Laupheims Rückraumakteure bestens im Griff hatten, stand es auf einmal nur mehr 11:8 für die Gastgeber. Die volle Herrenmahdhalle war zu diesem Zeitpunkt erstaunlich still, doch nachdem zuerst Steffen Mantz einen Abpraller zum 12:8 nutzen konnte und die Laupheimer nach einem technischen Fehler der Feldkircher das 13:8 quasi mit der Halbzeitsirene erzielen konnte, waren die 400 ZuschauerInnen wieder da.
Nach der Pause wirkte Feldkirch frischer und kam merklich zurück. Die Abwehr rund um einen starken Goalie Alex Hintringer stand felsenfest und im Angriff funktionierte nun das Kreisläuferspiel deutlich besser. Laupheim fehlten zu diesem Zeitpunkt die Ideen im Angriff und Feldkirch wusste dies auszunutzen. Als nach einem herrlichen Spielzug Feldkirchs Philipp Franz den 15:14 Treffer setzen konnte schien die Partie zu kipppen. Zum Leidwesen von Markus Satzinger verabsäumten es die Montfortstädter, in dieser Phase noch eines draufzulegen. Die Möglichkeiten waren oft da, doch drei vergebene Siebenmeter und auch sonst ausgelassene Großchancen ließen Laupheims Vorsprung wieder auf 20:14 anwachsen. Damit war die Partie entschieden, auch weil Feldkirch es nicht schaffte, die Fehlerquote zu verringern. Der Favorit konnte sich somit am Ende verdient mit 29:24 durchsetzen und steht mitten im Aufstiegsrennen. Für Feldkirch ist dieser Zug nun abgefahren und die Mannschaft kann sich schon mit den Planungen für die Saison 2013/2014 auseinandersetzen.
17. Runde Landesliga Staffel 4
HV RW Laupheim – HC JCL BW Feldkirch 29:24 (13:8)
HC JCL BW Feldkirch: Hintringer A.; Grissmann 6/3, Büchele 6, Xhemaj, Veit 3, Hintringer F. 6/1, Sonderegger, Hintringer Chr., Erlacher, Franz 3, Brunner.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.