Laupheims Constantin Striebel, mit elf Toren bester Werfer seines Teams, brachte den Favoriten nach einem schön herausgespielten Spielzug und den daraus fälligen Strafwurf per Siebemeter mit 1:0 in Führung. Das sollte jedoch die einzige Führung der Gäste sein, denn Feldkirch schlug postwendend zurück und lag nach zwei Treffern von Florian Hintringer und dem starken Roland Vogel mit 2:1 in Front. Wer sich erwartet hatte, dass an diesem Abend ein Trainingsspiel stattfindet, da es für beide Mannschaften um nichts mehr geht, befand sich im Irrtum. Die Laupheimer, die mit ihren Abwehraktionen vermehrt am Rande des Erlaubten unterwegs waren sorgten dafür, dass bereits früh Pfeffer in der Partie war. Feldkirch zeigte in den ersten 30 Minuten auch ohne den erkrankten Abwehrchef Manuel Brunner eine starke Defensivleistung und eine Schippe drauf legte Schlussmann Alexander Hintringer, der eine überragende Partie bot. Stark war neben seinen Abwehraktionen auch der überlegte Konterpass auf Youngster Jona Lampert, der unter dem tosendem Applaus der Feldkircher Anhänger zum 13:8 einnetzen konnte. Die Stimmung in der Halle war generell prächtig, was zunächst an den zahlreich mitgereisten Fans aus Laupheim lag – nach gut zwanzig Minuten waren jedoch vorrangig Feldkircher Anfeuerungsrufe zu hören, da die Heimmannschaft nach einer feinen 1-1 Aktion von Roland Vogel gegen Constantin Striebel die 15:8 erzielte. Gästetrainer Gogg, der die gesamte Spielzeit auf seine Stammsieben setzte, konnte nur tatenlos zusehen wie seine Meistermannschaft den Feldkirchern hinterherlief. Beim Stand von 16:10 und unter dem Applaus der Feldkircher Fans ging es in die Halbzeitpause.
Feldkirch wusste, dass der Sieg gegen den Favoriten zum Greifen war und stellte nach dem vierten souverän verwandelten Siebenmeter von Burki Veit auf 18:11. Die Partie schien eine erste Vorentscheidung zu nehmen, doch durch überhastete Aktionen und einige fragwürdigen Entscheidungen der beiden ansonsten gut pfeifenden Unparteiischen kam Laupheim beim 21:19 wieder bedrohlich nahe ran. Die erneute Einwechslung von Alexander Hintringer, der nach einem Kopfknaller von Philipp Drenovak mit Sehproblemen zu kämpfen hatte und die zweite Halbzeit zunächst von der Bank aus verfolgte, sowie eine stärker werdende Feldkircher Mannschaft sorgten jedoch mit zwei Treffern in Folge durch Philipp Franz dafür, dass die Partie nicht kippte. Laupheim probierte alles und nahm Florian Hintringer in Manndeckung, doch die Nebenleute Baris Kutluana und Roland Vogel übernahmen in dieser Phase die Verantwortung und überzeugten durch schöne Tore und starke Anspiele – so auch ein Pass auf Spielertrainer Bernhard Grissmann, der mit dem Treffer zum 25:21 für die endgültige Entscheidung sorgte. Nach dem Schlusspfiff ließen die Feldkircher Fans ihre Mannschaft nochmals hoch leben und bedankten sich somit für ein starkes Spiel ihrer Schützlinge, die durch diesen Sieg nicht nur den fünften Platz gefestigt haben, sondern auch den Laupheimern die zweite Saisonniederlage zugefügt haben. Manch einer hat sich nach Spielende gefragt, wo die Feldkircher stehen würden, wenn sie die Schwächephase in der ersten Saisonhälfte nicht gehabt hätte.
23. Runde Landesliga Staffel 3 (22.03.2014)
HC JCL BW Feldkirch – HV RW Laupheim 27:24 (16:10)
HC JCL BW Feldkirch: Hintringer A., Busa; Grissmann 4, Vogel 3, Khüny, Xhemaj 1, Lampert 1, Veit 6/5, Hintringer F. 4, Obradovic, Franz 5, Balogh, Kutluana 3.
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