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Feiern zum 85. Geburtstag

Der Herzog von Edinburgh, Prinz Philip, Gemahl der britischen Königin Elizabeth II., hat am Samstag seinen 85. Geburtstag gefeiert.

Zu seinen Ehren wurde an öffentlichen Gebäuden im ganzen Land die britische Flagge gehisst. Im Londoner Hyde Park gab es 41 Schuss Salut. Der Jubilar feierte auf Schloss Windsor gemeinsam mit der Queen, die im April 80 Jahre alt geworden war, und anderen Mitgliedern der königlichen Familie. Das Herrscherpaar hat vier Kinder und sieben Enkelkinder.

Der prominenteste Enkel, Prinz William, Sohn von Thronfolger Charles, war allerdings bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Er hielt sich zur Unterstützung des Nationalteams beim ersten englischen WM-Spiel gegen Paraguay in Frankfurt am Main auf. Kommende Woche wird es noch einige Gelegenheiten für offizielle Glückwünsche geben. An der Seite der Königin nimmt Prinz Philip am Donnerstag an einem Galadiner und einem Dankgottesdienst teil. Am nächsten Samstag wird dann in London die alljährliche Militärparade zu Ehren der Königin veranstaltet.

Prinz Philip wurde am 10. Juni 1921 auf der griechischen Insel Korfu geboren. Als Sohn des 1944 verstorbenen Prinzen Andreas von Griechenland entstammt Philip dem Hause Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, das heute noch in Dänemark und Norwegen regiert. Seine Mutter, Prinzessin Alice von Battenberg, die als Witwe in ein Kloster eintrat, gehörte einer Seitenlinie des hessischen Großherzogsgeschlechts an, welche seit 1917 in Großbritannien den Namen Mountbatten führte. Ihr jüngerer Bruder Louis, der 1979 von nordirischen Terroristen ermordete erste Earl Mountbatten of Burma, bekleidete hohe Ämter als britischer Großadmiral, Oberkommandierender der alliierten Streitkräfte in Südostasien und letzter Vizekönig von Indien. Er war es auch, der seinen mittellosen Neffen Philip bei Hof einführte.

Am 9. Juli 1947 erfuhr die britische Öffentlichkeit durch Kundmachung des Buckingham-Palastes, dass König Georg VI. der Verlobung der älteren seiner beiden Töchter mit dem griechischen Prinzen zugestimmt hatte, welcher zuvor nach Verzicht auf sämtliche Thronfolgerechte in Griechenland unter dem mütterlichen Namen „Mountbatten“ im Vereinigten Königreich eingebürgert worden war. Die Trauung der 21- jährigen Thronerbin mit dem fünf Jahre älteren Marineoffizier fand am 20. November in der Westminster-Abtei statt. Beide sind direkte Nachkommen von Königin Viktoria: Deren ältester Sohn Eduard VII. ist der Urgroßvater der Queen, seine Schwester Alice die Urgroßmutter von Prinz Philip.

Am Vorabend der Eheschließung erhielt Philip durch Verfügung seines Schwiegervaters die Titel „Herzog von Edinburgh, Earl of Merioneth und Baron Greenwich“. Nach dem Tode von Georg VI. am 6. Februar 1952 bestieg Elizabeth den Thron, ihr Mann wurde Prinzgemahl mit dem Prädikat „Königliche Hoheit“. Er besitzt die militärischen Ränge eines Admirals der Flotte, eines Feldmarschalls und Marschalls der Luftflotte. Durch königlichen Erlass vom 8. Februar 1960 nahm das britische Herrscherhaus den Familiennamen „Mountbatten-Windsor“ an. Während des Ersten Weltkriegs hatte König Georg V., der Großvater Elizabeths, den dynastischen Namen Sachsen-Coburg-Gotha abgelegt und den Namen Windsor angenommen.

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