Feiern und Brauchtumspflege

Seit 35 Jahren gestaltet die Faschingsgilde “Schollasteacher Koblach” das Fasnatleben aktiv mit
Koblach. Mit elf Mitgliedern und 15 Gardemädchen wurde im Mai 1975 die Faschingsgilde “Schollasteacher Koblach” von Stefan und Magda Oberscheider aus der Taufe gehoben. Schon lange hat sich die Gilde, die inzwischen auf rund 70 Mitglieder gewachsen ist, im Land als sehr aktive Zunft einen Namen gemacht. Der Faschingsruf “Scholla, Scholla – Bära” geht auf das Schollenstechen in Koblach zurück, bei dem sich die Bauern mit den Schollen als Heizmaterial ein Zubrot verdienten. Die drei Gruppierungen der Gilde haben sich neben Feiern und Musizieren der Brauchtumspflege verschrieben. Die “Schollafreasser” führen im “alta Häß” das Brauchtum des Torfstechens vor Augen, der von Judith Allgäuer geleitete Schalmeienzug sorgt für passende, schräge Töne und die jüngere Riege der “Frutznarren” ist bei Umzügen mit ihrem Wagen präsent. 1978 leistete die Gilde unter dem damaligen Obmann Andreas Walser mit der Verfilmung über das “Schollasteacha” einen wertvollen Beitrag zur Heimatkunde und als Projekt der Gegenwart soll bald ein Heimatmuseum entstehen. Zweifelsohne in guter Erinnerung sind die legendären Gildebälle, bei denen jahrelang Stefan Oberscheider und später sein Sohn Günter ihr Talent zum humorigen Programmschreiben einbrachten. “Hauptstadt” der Narren im ganzen Land war Koblach bei den Landesnarrentagen 2002 und 2007 und auch die vor 25 Jahren ins Leben gerufene Narrenolympiade ist mit jährlich rund 600 Beteiligten zu einem absoluten Fixpunkt geworden. Mit tatkräftiger Unterstützung von Gattin Karin und Kassier Reinhard Häusle leitet seit 1986 Günter Oberscheider die Geschicke des Vereins. “Wir sind wie eine große Familie”, unterstreicht er das tolle Miteinander. Eine besondere Freude ist, dass heuer dem Kinderfasching am Faschingsdienstag nach längerem wieder Leben eingehaucht wird.
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