Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag mit Kranzniederlegungen eröffnet

Bei kühlem, aber immerhin trockenem Herbstwetter startete danach das umfangreiche Feiertagsprogramm rund um den Heldenplatz.
Österreich feiert am Mittwoch die “immerwährende Neutralität”, die der Nationalrat am 26. Oktober 1955 beschlossen hat. Mangels Bundespräsident fehlte heuer bei den Kranzniederlegungen ein Staatsoberhaupt. Zunächst schritt die Regierung, allen voran Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ), Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) in Begleitung von Generalstabschef Othmar Commenda, an der Ehrenkompanie der Garde entlang, um im Weiheraum und vor der Krypta am Äußeren Burgtor Kränze niederzulegen. Danach wohnte Doskozil noch der Kranzniederlegung der Opferverbände bei.
Gedenken zum Nationalfeiertag
Seit vergangenem Jahr werden die Kränze als Teil einer neuen Gedenkkultur vor und nicht in der Krypta niedergelegt. An der Außenmauer wurde dafür die Gedenktafel für die “im Dienst und Einsatz verunglückten, verstorbenen und gefallenen Soldaten” angebracht.
Die Krypta wurde 2012 für die Öffentlichkeit geschlossen, nachdem bekannt wurde, dass sich auch SS-Kriegsverbrecher in den Totenbüchern des Gedenkorts befanden und eine nationalsozialistische Jubelschrift des Bildhauers Wilhelm Frass und eine konterkarierende Botschaft eines Mitarbeiters unter der Skulptur des Toten Kriegers gefunden worden war.
Weitere Programmpunkte
Nächster Programmpunkt ist am Vormittag die feierliche Angelobung von fast 1.200 Rekruten, die heuer erstmals von einer Frau, Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ), durchgeführt wird, weil es derzeit keinen Bundespräsidenten gibt. Unter anderem wird dabei auch Kanzler Kern eine Rede halten.
Die Leistungsschau des Heeres findet in diesem Jahr rund um den Heldenplatz an mehreren Standorten in der Innenstadt statt – lesen Sie alle Infos dazu hier.
(APA)
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