Ihm wurde vorgeworfen, eine 35-jährige Frau und ihre neunjährige Tochter missbraucht und umgebracht zu haben, nachdem Gerichtsmediziner DNA-Spuren des Mannes auf der Kleidung des Mädchens gefunden hatten. Sechs Tage später stellten sie fest, dass die Kleidungsstücke mit Beweisstücken aus anderen Fällen in Berührung gekommen und verschmutzt worden sein könnten.
Um solche Irrtümer auch für andere bereits abgeschlossene Verfahren auszuschließen, sollen den Angaben zufolge 7.000 Kriminalfälle der vergangenen 20 Jahre noch einmal aufgerollt werden, in denen DNA-Tests zum Einsatz kamen. Man gehe zwar nicht davon aus, dass es ähnliche Verschmutzungen auch in anderen Fällen gegeben habe, eine Überprüfung sei aber dennoch nötig. In 500 Fällen wurde den Angaben zufolge bereits Entwarnung gegeben. Australische Anwälte kündigten an, in Zukunft Einspruch gegen DNA-Beweise einzulegen. “Das Problem ist, dass die Beweiskraft der DNA-Tests so hoch ist, dass sie fast zwangsläufig zur Verurteilung führt”, hieß es beim Rat für Bürgerrechtsfragen in Victoria.
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