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FC Wolfurt knapp an Riesensensation vorbei

Wolfurt-Goalie und "Teufelskerl" Thomas "Fibi" Fetz spielte das Spiel seines Lebens.
Wolfurt-Goalie und "Teufelskerl" Thomas "Fibi" Fetz spielte das Spiel seines Lebens. ©VOL.AT/Luggi Knobel
Wolfurt. Erst in der Verlängerung kam BL-Klub Wiener Neustadt beim Vorarlbergligaverein Wolfurt im ÖFB-Cup zu den siegbringenden Toren.
Best of FC Wolfurt und Wr. Neustadt

 Nervenflattern beim Bundesligaklub Wiener Neustadt schon vor dem Anpfiff beim Underdog und VL-Klub Wolfurt. In den beiden letzten Jahren kam für die Niederösterreicher schon jeweils in der ersten Runde des österreichweiten Pokal das frühe Aus (Rapid Amateure und FC Dornbirn jeweils 0:1). Fast wäre für Favorit Wiener Neustadt erneut früh Endstation gewesen. 105 Minuten „roch“ es vor knapp tausend Zuschauern in Wolfurt bei der Sonntagsmatinee nach einer Riesensensation. Zweimal gelang der stark ersatzgeschwächten Elf um Trainer Philipp Schwarz gegen Goliath Wr. Neustadt der sensationelle Ausgleich. Die Energieleistung blieb aber am Ende unbelohnt. Bester und überragender Mann auf dem Spielfeld war Wolfurt-Keeper Thomas „Fibi“ Fetz. Der Routinier hielt sogar einen Friesenbichler-Strafstoß und hielt durch unzählige Glanzparaden die Hausherren am Leben. Vor allem in der ersten Hälfte agierte „Fibi“ in überragender Manier. Wolfurt machte zweimal einen Rückstand wett und war dem Siegtor nahe. Eine Aslan-„Bombe“ konnte Goalie Siebenhandl in Extremis parieren (86.). Die Hausherren legten mit Fortdauer der Partie den großen Respekt ab und waren durch mustergültig vorgetragene Konter oft brandgefährlich.   

„Von einem Dreiklassen-Unterschied war aber gar nichts zu sehen. Wir haben dem Bundesligaklub bis zur allerletzten Sekunde über 120 Minuten Paroli geboten. Ich bin richtig stolz auf meine Mannschaft und allen gebührt ein Riesenkompliment. Leider wurde die bärenstarke Leistung nicht belohnt“, so Wolfurt-Trainer Philipp Schwarz. Mit einem blauen Auge davongekommen ist Neustadt-Neocoach Heimo Pfeifenberger bei seinem ersten Pflichtspiel der Niederösterreicher: „Wir haben uns das Leben unnötig schwer gemacht. Nach 45 Minuten müssen wir mit vier bis fünf Toren klar in Führung sein.“

Sehr umstritten war aber auch der 3:2-Führungstreffer der Gäste. Schon in der Nachspielzeit der ersten Verlängerungs-Hälfte traf Doppelpack Thomas Fröschl aus kurzer Distanz ins Schwarze. Der Unparteiische gab das Tor und nach der Kritik wurde Wolfurt-Trainer Philipp Schwarz von der Betreuerbank verbannt.       

FUSSBALL

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ÖFB-Samsung-Cup, 1. Hauptrunde

Die Spiele der Vorarlberger Mannschaften

Kienreich FC Wolfurt – SC Wiener Neustadt 2:4 n.V. (2:2, 0:1)

An der Ach, 900 Zuschauer, SR Heiss (T)

Torfolge: 8. 0:1 Tadic, 46. 1:1 Palackovic, 66. 1:2 Fröschl, 71. 2:2 Benjamin Neubauer, 105. 2:3 Fröschl, 111. 2:4 Tadic

Besonderes Vorkommniss: Wolfurt-Goalie Thomas Fetz hält einen Foulelfmeter von Günter Friesenbichler (28.)

Gelbe Karten: Zwickle, Aslan, Fussenegger, Samuel Moosbrugger, Rist bzw. Freitag, Maak

Gelb-Rote Karte: 60. Fussenegger (Wolfurt/wiederholtes Foulspiel)

Rote Karte: 54. Mimm (Wr. Neustadt/rüdes Foulspiel)

Kienreich FC Wolfurt: Fetz; Samuel Moosbrugger (73. Julian Moosbrugger), Dursun, Zwickle, Wirnsperger (88. Balsic); Eggenberger, Aslan, Benjamin Neubauer, Fussenegger, Schertler; Palackovic (71. Rist)

SC Wiener Neustadt: Siebenhandl; Berger (62. Offenbacher), Maak, Mimm, Klapf; Hlinka, Wolf (83. Freitag), Rakowitz, Pollhammer; Tadic, Günter Friesenbichler (63. Fröschl)

Die weiteren Termine

ÖFB-Samsung-Cup

2. Hauptrunde: 25./26. September 2012

Achtelfinale: 30./31. Oktober 2012

Viertelfinale: 16./17. April 2013

Halbfinale: 7./8. Mai 2013

Endspiel: 30. Mai 2013

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