FC Hard fühlt sich in der Hofsteighalle pudelwohl - Impressionen vom Finaltag

Das Parkett in der Hofsteighalle scheint oder besser gesagt ist für den Regionalligaklub FC Hard ein besonders guter Boden und da fühlt sich der Regionalligaklub einfach pudelwohl. Denn am Ende jubelte doch der Mitfavorit aus der höchsten Amateurklasse Österreichs. Im abgelaufenen Jahr feierte der Traditionsverein aus der Bodenseeregion seinen 90. Geburtstag. Sozusagen ist das für den FC Hard ein verspätetes Geschenk. In der höchsten Amateurklasse Österreichs zittert der FC Hard wieder um den Verbleib und der fünfte Hallentitel könnte aber die richtige Motivation dafür sein doch wieder in der Westliga zu bleiben. Auf dem Weg zum abermaligen Triumph gab sich die Elf um Trainer Oli Schnellrieder (fast) keine Blöße und wurde nach dem Ausscheiden des Titelverteidigers Dornbirn seiner Favoritenrolle in der Finalrunde auch mehr als gerecht.

Entscheidend für den fünften Hallentitel war neben der mannschaftlichen Geschlossenheit auch die Qualität der prädestinierten Kicker auf dem Parkett. Die Offensivkünstler Christoph Fleisch (wurde zum besten und wertvollsten Spieler des Turnieres gewählt), Herbert Sutter, Gastspieler Thomas Beck und Aleksandar Umjenovic waren stets brandgefährlich und haben immer eine Partie entscheiden im Alleingang entscheiden können. Dabei gab es vor dem Anpfiff zur Finalrunde eine Hiobsbotschaft: Hard-Goalie Kevin Defranceschi erlitt einen Fingerbruch, aber spielte trotz großen Schmerzen das Turnier zu Ende. Übrigens: Kapitän Markus Grabherr durfte schon zum vierten Mal den Pott für Hard in Händen halten, Herbert Sutter wurde schon zum dritten Mal mit Hard Turniersieger. „Wir haben uns den Turniersieg redlich verdient, waren die konstanteste und spielstärkste Mannschaft“, so Hard-Coach Oli Schnellrieder.  

Hard war ein würdiger Nachfolger des letztjährigen Champions FC Dornbirn und der frischgebackene Fünffach-Champion hat die letzten drei Turniersiege im Zweijahres-Rhythmus geholt. Drei von vierzehn Partien verlor Hard bei der 17. Auflage, ansonsten brillierten Fleisch und Co. wieder in Wolfurt.  

Hinter Fünffach-Sieger Hard folgt das Wälderduo Andelsbuch und Alberschwende. Platz zwei ging an die Regionalligamannschaft. Auch ohne die Sambatänzer Reinaldo Ribeiro und Ueverton da Silva spielte Andelsbuch frechdrauflos und stand bei der dritten Finalteilnahme erstmals auf dem Stockerl. Alberschwende „verteidigte seinen dritten Platz aus dem Vorjahr. Mit Rene Morscher stellte Alberschwende den besten Torhüter des Turnieres. Der stimmgewaltigste Anhang aus dem Bregenzerwald kam auch aus Alberschwende. Schon um acht Uhr morgens standen weit über hundert Schlachtenbummler vor der Hofsteighalle und sorgten für eine Bombenstimmung. 

Underdogs schrieben auch Geschichte: Das Landesligatrio Hohenems, Mäder und Lauterach rangiert auf den Plätzen vier und sechs. Den Underdogs fehlte im Finish einwenig die Kraft, aber alle drei Vereine der Fünftklassigkeit dürfen mit dem diesjährigen Abschneiden mehr als zufrieden sein. Immerhin gab es auch noch Grund zum Jubeln: Hohenems-Talent Sefa Gaye wurde Torschützenkönig und zeigte sein Können.  

KADER DER FINALISTEN

Autohaus Kia FC Hard: Kevin Defranceschi, Julian Ledergerber, Alexander Dürr, Aleksandar Umjenovic, Herbert Sutter, Thomas Beck, Stephan Steinhauser, Simon Mentin, Christoph Fleisch, Markus Grabherr

Simma Electronic FC Andelsbuch: Jürgen Schneider, Rene von der Thannen, Helmut Hafner, Markus Metzler, Ekkehard Liebschick, Herwig Liebschick, David Fink, Andreas Bechter, Michael Kriegner

Holzbau Sohm FC Alberschwende: Rene Morscher, Klaus Sohm, Christoph Sohm, Stefan Betsch, Simon Bodemann, Alexander Gmeiner, Marcel Kovacec, Hakan Öztürk, Gebhard Gmeiner, Andre Eiler

Simon Installationen FC Mäder: Idris Idrizoski, Markus Moder, Harun Özkan, Marcel Oberhauser, Selcuk Olcum, Robert Köhler, Sevket Akyildiz, Adnan Özcan

VfB Hohenems: Sefa Gaye, Adrian Klammer, Johannes Klammer, Ümmit Sönmez, Fabian Pernstich, Emre Demir, Metin Batir, Marko Feuerstein, Benjamin Prock