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FC Dornbirn Gala mit Schönheitsfehlern

Direnc Borihan traf im Doppelpack und war stets brandgefährlich.
Direnc Borihan traf im Doppelpack und war stets brandgefährlich. ©VOL.AT/Klaus Hartinger
Dornbirn. Trotz der Verletzungen von den beiden Stammspielern Goalie Joshua Ndybisi und Abwehrchef Patrick Pircher gewann die Rothosen-Elf das Topspiel gegen den Zweiten USK Anif klar und hochverdient mit 5:2-Toren.
Best of FC Mohren Dornbirn - USK Anif

Das Topspiel der Regionalliga West zwischen dem Dritten FC Mohren Dornbirn und dem Zweiten USK Anif war eine Rothosen-Gala mit Schönheitsfehlern. Nach dem 5:2-Schützenfest beträgt der Rückstand der Messestädter auf das Salzburger Team nur noch fünf Zähler. In dieser Verfassung kann man von Dornbirn noch einiges erwarten, sogar der Vizemeistertitel ist allemal drin. Die Schützlinge von Erfolgscoach Peter Sallmayer sind die Torfabrik im Frühjahr. 17 (!) Tore in fünf Meisterschaftsspielen haben Borihan und Co. schon erzielt, fast dreieinhalb Tore pro Spiel der grandiose Schnitt. Schon vor zwei Wochen wurde Saalfelden zu Hause mit demselben Resultat aus der Birkenwiese geschossen. Die Festung Birkenwiese hält nun schon zwölf Meisterschafts-Heimspiele in Folge und neunmal in Serie sind die Rothosen unbesiegt. Für das 1:5-Debakel vom Herbstdurchgang hat sich Dornbirn mehr als rehabilitiert. Nach Hard und Bregenz bezog Anif nun in Dornbirn schon die dritte Pleite auf Vorarlberger Boden in dieser Saison.

Mit einer Gala ist Dornbirn in die englischen Wochen gestartet. In den nächsten fünf Wochen bis zum Pfingstmontag (28. Mai) stehen nicht weniger als ein Dutzend Pflichtspiele auf dem Programm und das als reine Amateurmannschaft. Dabei begann für die Rothosen der Schlager gegen Anif mit einem Schock. Standardgoalie Joshua Ndybisi musste wegen zu heftigen Schmerzen im Knöchel passen. Dafür gab der erst 18-jährige Youngster Manuel Stadelmann sein Debüt in der Ersten. Ohne Fehl und Tadel stand Manuel Stadelmann zwischen den Pfosten. Das zweite Anif-Tor war abseits und beim ersten Gegentor ging eine Dornbirner Unachtsamkeit voraus.

Zweiter Schock: Schon nach einer Viertelstunde schied Exprofi Patrick Pircher mit einem Bänderriss im Knöchel aus. Der 30-jährige Innenverteidiger wird etwa drei Wochen ausfallen. Doch Dornbirn steckte diesen Schock der beiden Ausfälle schnell weg und ließ sich nicht beirren. In Torlaune präsentierte sich Youngster Direnc Borihan mit einem Doppelpack, zweimal ins Kreuzeck. Die mitaufgerückten Verteidiger Patrick Schäfer per Kopf und Marco Düngler sowie Esref Demircan sorgten für die restlichen FCD-Traumtore. Gleich bei drei von fünf Treffern der Rothosen leistete Spielmacher Gültekin Sönmez die mustergültige Vorarbeit und glänzte mit viel Spielwitz. Dornbirn führte 2:0, Anif machte den Rückstand wett, aber dann haben die Rothosen ein Schlussfurioso allererster Sahne hingelegt und verdient drei Punkte eingefahren.      

„Das war die mit Abstand beste Leistung meiner Mannschaft unter meiner Ära“, war FC Dornbirn-Erfolgscoach Peter Sallmayer natürlich hochzufrieden. „Besser kann man nicht Fußballspielen gegen einen überaus starken Gegner. Das war ein Klassespiel mit hohen Erste Liga-Niveau.“ 

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FUSSBALL: Regionalliga West
22. Spieltag
FC Mohren Dornbirn – USK Anif 5:2 (2:1)
Stadion Birkenwiese, 800 Zuschauer, SR Schächl (schwach)
Torfolge: 23. 1:0 Schäfer (Kopfball), 36. 2:0 Borihan, 44. 2:1 Ramalho (Kopfball), 50. 2:2 Celebic (Kopfball), 63. 3:2 Borihan, 66. 4:2 Demircan, 84. 5:2 Düngler

Gelbe Karten: 40. Borihan (FCD), 56. Ramalho, 75. Friedl (beide Anif), 79. Ganahl (alle Foulspiel), 84. Düngler (beide FCD/Unsportlichkeit)

FC Mohren Dornbirn: Stadelmann; Schäfer, Cengiz, Pircher (15. Ganahl), Düngler (85. Banoglu); Heidegger, Hirschbühl; Demircan, Sönmez (67. Reho); Ribeiro, Borihan

USK Anif: Baumgartner; Handle (46. Zadrazil), Bammer, Friedl, Sommer; Völkl, Perlak, Scherz (46. Celebic), Ramalho; Simic (76. Duhnke), Zia

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