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FC BW Feldkirch chancenlos

Igor Danilchik hatte gegen Grödig viel Arbeit in der Defensive zu verrichten. Foto: Thomas Knobel
Igor Danilchik hatte gegen Grödig viel Arbeit in der Defensive zu verrichten. Foto: Thomas Knobel
Feldkirch. Mit der 0:3-Heimniederlage gegen Erstligaabsteiger Grödig war BW Feldkirch noch gut bedient.

Nach der Nullnummer gegen Bregenz (1:2) waren die Montfortstädter auch im zweiten Aufeinandertreffen innert kürzester Zeit gegen einen Spitzenklub chancenlos. Einzig ein abgefälschter Kieber-Schuss aus spitzem Winkel sorgte während der gesamten Spielzeit nur einmal für Gefahr (24.). Ansonsten gab es über weite Strecken Einbahnfußball pear eczellence und Chancen des Salzburger Meisterschaftsmitfavoriten en masse. Das Fehlen von Standardgoalie Daniel Gamper, Routinier Philipp Schwarz und Verteidiger Gerhard Leimegger machte sich bei den Montfortstädtern deutlich bemerkbar. Es war eine einseitige Angelegenheit, nur die Höhe des Sieges stand von Beginn weg zur Diskussion. Glück für die Hausherren, als ein reguläres Kopftor schon nach wenigen Minuten vom auffälligsten Akteur im Gisinger Waldstadion Dietmar Berchtold keine Anerkennung fand (10.). Zudem traf der eingewechselte Mersudin Jukic nur auf Aluminium (56.). Bei besserer Konzentration hätte der Auswärtssieg der Grödiger auch weitaus höher ausfallen müssen. Der Ex-Altacher Patrick Mayer sorgte mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Anfangsphase für die hochverdiente Führung (13.). Igor Danilchik brachte den durchbrechenden Ex-Bregenzer Didi Berchtold regelwidrig zu Fall und der Unparteiische zeigte sofort auf den Elferpunkt. Als dann Gerhard Breitenberger aus gut 35 Metern mit einem abgefälschten Weitschuss kurz vor der Pause auf 2:0 erhöhte, war die Partie schon gelaufen. Den 3:0-Endstand besorgte der mitaufgerückte Verteidiger Thomas Winkler kurz vor dem Ende (87.). Feldkirch konnte Grödig aber in keinster Weise des Spieles fordern. Feldkirch stellt die zweitschlechteste Offensive, Grödig ist die Torfabrik der Westliga. Die Montfortstädter müssen aber die erforderlichen Punkte in den nächsten Wochen einfahren, wenn es gegen die unmittelbaren Konkurrenten um den Weiterverbleib in der höchsten Amateurklasse Österreichs geht.

MEINUNGEN
Es war eine spielerische Ohnmacht was meine Mannschaft gegen die Profitruppe aus Salzburg geboten hat. Einzig mit der Leistung der Abwehrreihe kann man mit Abstrichen zufrieden sein. Hie und da war es Alleinunterhalter Samir Garci, der spielerisch phasenweise Akzente setzte. Aber es war sehr dünn und schlecht, wie sich meine Jungs gegen eine Topelf präsentierte. Wir haben während der gesamten Spielzeit nur eine echte nennenswerte Torchance gehabt, dass sagt eigentlich alles über die Charakteristik der Partie aus. Vor allem gegen die vermeintlich Großen der Liga haben wir viel zu großen Respekt und Angst. Das Problem in der Offensive kommt aber wieder zum Tragen. Außer Garci haben wir keinen einzigen torgefährlichen Angreifer. Punkte müssen aber gegen andere Vereine her, diesmal war es nicht so ein großes Maleur. Die direkten unmittelbaren Gegner kommen in den nächsten Wochen, diese Punkte zählen doppelt. Wir haben aber so eine Qualität, dass man nicht wieder in Abstiegssorgen kommt.
MARKUS MADER (FELDKIRCH)

Mehr wie drei Punkte pro Spiel gibt es nicht. Wir haben die Pflichtaufgabe bravourös erledigt. Wir hätten die Partie aufgrund der vielen Hochkaräter aber viel höher gewinnen müssen. Die erste Halbzeit war ganz nach unserem Geschmack und unseren Vorstellungen. Wir sind noch in der Entwicklungsphase. Wir wollen eine neue Serie starten, einen Ausrutscher darf man nicht mehr haben. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, wohin der Weg von uns führen wird.
CHRISTIAN HAAS (SPORTDIREKTOR GRÖDIG)

Thomas Knobel

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