Bizau. Drei Runden vor Schluss der Herbstmeisterschaft in der Fußball-Vorarlbergliga führt Kaufmann Bausysteme FC Bizau mit zwei Punkten Vorsprung auf die beiden punktgleichen Verfolger FC Brauerei Egg und blum FC Höchst sowie vier Zähler vor Viktoria Bregenz die Tabelle der höchsten Spielklasse des Landes an. Bizau ist das beste Heimteam der Liga und stellt die stabilste Abwehr. In der Fairnesswertung rangiert Bizau auf dem dritten Zwischenrang. Es spricht in den verbleibenden 270 Minuten bis zur langen Winterpause eigentlich alles für Bizau, die Winterkrone nach zig-Jahren Pause in den Bregenzerwald zu holen. Bizau-Langzeitfunktionär Josef Mofa Greber stand am Telefon Rede und Antwort.
Restprogramm Kaufmann Bausysteme FC Bizau:
Dorfinstallateur FC Andelsbuch Kaufmann Bausysteme FC Bizau, 24. Oktober, 15 Uhr
Kaufmann Bausysteme FC Bizau SC Röfix Röthis, 31. Oktober, 15 Uhr
FC Schwarzach Kaufmann Bausysteme FC Bizau, 8. November, 10.30 Uhr
Restprogramm FC Brauerei Egg:
blum FC Höchst FC Brauerei Egg, 25. Oktober, 14 Uhr
FC Brauerei Egg Austria Lustenau Amateure, 31. Oktober, 15 Uhr
Kienreich FC Wolfurt FC Brauerei Egg, 8. November, 14 Uhr
Restprogramm blum FC Höchst: Egg (h), DSV (a), Viktoria (h).
MeineGemeinde: Schon viele Saisonen lang war FC Bizau stets unter den Topklubs der Vorarlbergliga zu finden. Warum ist man heuer schon zum zweiten Mal Leader?
Josef Mofa Greber: In den letzten drei Jahren sind wir in der Endabrechnung Vierter, Dritter und Zweiter geworden und seit sieben Jahren stets die Wälder Nummer eins. Das sagt eigentlich alles über unsere Stärke. Die gesamte Mannschaft hat sich gefestigt. Die extrem junge Mannschaft wurde von Trainer Stipo Palinic im Vorjahr bestens für diese Saison aufgebaut. Die Defensive ist bärenstark. Mit Resul Cimen hat man einen guten Stürmer geholt und passt haargenau ins Team. Das Kollektiv ist aber die große Stärke. Uns muss erst einmal eine Mannschaft bezwingen. Wir haben gegenüber dem Vorjahr einen großen Schritt nach vorne gemacht. Eine Annäherung an die Spitzenklubs haben wir immer schon gehabt, jetzt ist aber auch ein entsprechender Erfolgslauf dazugekommen sowie das nötige Glück.
MeineGemeinde: Was sind aber die Stärken der Mannschaft von FC Bizau?
Josef Mofa Greber: Das Kollektiv der Mannschaft ist die größte Stärke. Mit den neuen Spielern haben wir an Qualität dazugewonnen und alle haben einen perfekten Charakter und passen sehr gut ins Team. Auch abseits des Platzes muss alles stimmen und das ist einfach vorbildhaft. Aber auch die tollen Fans und das besondere Ambiente im Bergstadion gehört sicher auch maßgeblich dazu.
MeineGemeinde: Was würde der Herbstmeistertitel für FC Bizau bedeuten?
Josef Mofa Greber: Mit diesem Titel kann man sich nichts kaufen. Doch für die gesamte Mannschaft und den Verein wäre es eine zusätzliche Motivation fürs Frühjahr. Es ist nur eine Momentaufnahme und der Lohn einer langen monatelangen Schwerstarbeit. Der Trainer Stipo Palinic darf man natürlich nicht vergessen, er hat die letzten eineinhalb Jahre am großen Erfolg einen hohen Anteil. Für Bizau wäre der Titel eines Winterkönig sensationell.
MeineGemeinde: Würde sich FC Bizau im Falle eines Herbstmeistertitel fürs Frühjahr noch verstärken?
Josef Mofa Greber: Wir haben noch drei Geheimwaffen im Koffer. Die drei langzeitverletzten Spieler Stefan Schwarzmann, Mathias Krämer und Daniel Moosbrugger stehen in der Rückrunde uns wieder zur Verfügung.
MeineGemeinde: Gibt es heuer eine spezielle Wintervorbereitung in Bizau?
Josef Mofa Greber: Nein. Wir werden in Schnepfau auf dem Spielfeld unsere Einheiten absolvieren und die Tests auf dem Kunstrasenplatz in Bezau. Unter diesen Rahmenbedingungen zu arbeiten und dann noch so einen Erfolg zu haben, darauf bin ich stolz. Ein Kurztrainingslager in Südtirol könnte vielleicht noch eingeschoben werden.
MeineGemeinde: Würde der FC Bizau im Falle eines Meistertitel in die Westliga aufsteigen?
Josef Mofa Greber: Für mich sind nach wie vor Topfavorit Höchst, Egg und Viktoria die drei Klubs, wo den Meistertitel erreichen werden. Mit dem Gedanken an einen Aufstieg in die höchste Amateurklasse Österreichs werden wir uns frühestens im Laufe des Frühjahres auseinandersetzen. Wir werden aber natürlich auch mit der Mannschaft ein Gespräch führen, welcher Weg der Beste sein wird. Wir sind schon jahrelang in der Vorarlbergliga ganz vorne mit dabei und einmal stellt sich diese Frage auf sportlicher Ebene ganz bestimmt. Eher wird der Aufstieg kein Thema sein. Der Zeitaufwand für die Westliga ist enorm in jeder Hinsicht. Das Vorstandsteam verrichtet jetzt schon eine ausgezeichnete Arbeit, sonst wäre dies erst gar nicht möglich.
Thomas Knobel
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