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Faymann für Auflösung der ÖIAG

Bundeskanzler Werner Faymann (S) fordert eine Auflösung der ÖIAG. Das Desaster bei der AUA bestärke ihn in dieser Haltung, meinte der SPÖ-Chef am Sonntag in der ORF-"Pressestunde". Nach Meinung Faymanns könne die Auflösung zwar nicht von heute auf morgen erfolgen, sehr wohl aber noch im heurigen Jahr.

Über eine Zustimmung der ÖVP zu seinen Plänen verfügt der Kanzler noch nicht. Er verweist aber darauf, dass auch der VP-nahe Notenbank-Präsident Claus Raidl eine entsprechende Forderung getätigt hätte.

Die Probleme der AUA sieht Faymann als “Versagen des Managements”, das noch vor zwei Jahren von einer Stand-alone-Lösung gesprochen habe. In die Verantwortung nahm der Kanzler insbesondere ÖIAG-Chef Peter Michaelis, der ja auch Vorsitzender des AUA-Aufsichtsrates ist. Das Dreifache des Einkommens des Bundespräsidenten, also rund 700.000 Euro betrage dessen Gehalt, davon die Hälfte leistungsbezogen: “Was ist denn das für eine Leistung bei AUA, der Post oder der Telekom?”.

Mit der ÖIAG sei eine “Zwischenebene” geschaffen worden, die es nicht brauche. Neben der Unternehmensführung solle es nur noch die direkte politische Verantwortung geben, befand der SPÖ-Chef.

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